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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Phase 1: E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Projekt, Sensibilisierung <strong>der</strong> Stationsleitungen (SL), Ist-<br />

Analyse des aktuellen Personalbestandes, des <strong>Pflege</strong>bedarfes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Clienia<br />

Schlössli Privatkl<strong>in</strong>ik und im Bergheim. Die Projektmitarbeitenden SL waren<br />

aufgefor<strong>der</strong>t, aus e<strong>in</strong>er Art „Aussenperspektive“ ihre Station zu betrachten<br />

und Vergleiche mit Stationen, mit ähnlichem Auftrag, anzustellen. In dieser<br />

Phase gelangten die SL zur E<strong>in</strong>sicht, wie wichtig vertiefte Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen<br />

mit dem zukünftigen Skill/- Grademix <strong>der</strong> von ihr geführten Station s<strong>in</strong>d.<br />

Phase 2: Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit dem Modell <strong>der</strong> Arbeitsaufgaben, Formulierung<br />

<strong>der</strong> Arbeitsaufgaben, Entwicklung e<strong>in</strong>es Ordnungsmodells zur Reduktion<br />

und übersichtlichen Darstellung <strong>der</strong> beschriebenen Arbeitsaufgaben (unterschiedliche<br />

Häuser, Kl<strong>in</strong>iken, Stationen und Berufsniveaus). Dieser Phase war<br />

für die SL sehr zeit<strong>in</strong>tensiv und verlangte von den SL und ihren Teams außerordentlich<br />

viel analytisches Wissen über die Arbeitsabläufe auf den Stationen.<br />

Zudem mussten die def<strong>in</strong>ierten Arbeitsaufgaben schriftlich dokumentiert werden,<br />

was sich als hoher fachlicher Anspruch erwies.<br />

Phase 3: Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit den zukünftigen Vorstellungen, h<strong>in</strong>sichtlich<br />

pflegerischem Organisationsmodell, Fakten und Tendenzen <strong>der</strong> Bildungsentwicklungen,<br />

Versorgungsplanung sowie Formen <strong>der</strong> Delegation. Um das H<strong>in</strong>tergrundwissen<br />

<strong>in</strong> Sachen zukünftigem Skill- und Grademix zu erhalten, nutzten<br />

wir auch Workshops, um das obengenannte skizzierte Wissen zu vermitteln.<br />

Nebst Referaten mit Experten <strong>der</strong> beschriebenen Fachgebiete wurden die<br />

SL zur aktiven Diskussion aufgefor<strong>der</strong>t. Dabei konfrontierten wir sie mit Voten<br />

von direkt und <strong>in</strong>direkt beteiligten Akteuren, was sich positiv auf die gesamte<br />

Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung auswirkte.<br />

Phase 4: Erarbeiten des Ist/Soll-Vergleiches, aufgrund den vorliegenden Arbeitsaufgaben,<br />

Beschreiben des Delegationsanteiles, Erarbeiten vom Delta<br />

Ist/Soll auf <strong>der</strong> Basis des aktuellen Stellenplans, Stellungnahme zu den aus<br />

dem Gesamtprojekt abgeleiteten Projektergebnissen. Hier waren die SL gefor<strong>der</strong>t,<br />

auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> erlangten Erkenntnisse (Personalbestand, <strong>Pflege</strong>bedarf,<br />

gegenwärtiges Organisationsmodell) den zukünftigen Soll Skill- und Grademix<br />

darzustellen. Während dieser Zeit begleitete das Kernteam die SL aktiv. Dieses<br />

g<strong>in</strong>g von <strong>der</strong> Prämisse aus, dass die SL das nötige Wissen erhalten haben, um<br />

über Lösungsansätze für die zukünftige Personalplanung zu verfügen (Rekrutierungsprobleme<br />

beim Gesundheitspersonal, mögliche Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> den<br />

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