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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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2. Psychiatrische Profis werden stigmatisiert (direkt, strukturell). Beispiele, <strong>in</strong><br />

denen psychiatrische Profis sich selbst als Opfer von Stigmatisierung erleben,<br />

wurden vor allem aus dem eigenen Freundes- und Familienkreis berichtet:<br />

Viele bezogen sich auf das Gefühl, die Profession psychiatrische<br />

<strong>Pflege</strong> werde nicht ernst genommen. Es sei belastend, sich oft für die eigene<br />

Berufswahl rechtfertigen und sich immer wie<strong>der</strong> ähnlichen Fragen<br />

stellen zu müssen, wie etwa „Warum bist du ke<strong>in</strong>e ‚richtige’ Krankenpfleger<strong>in</strong><br />

geworden?“; o<strong>der</strong>: „Wie kannst du es ertragen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em so gefährlichen<br />

Job zu arbeiten – man wird doch selbst verrückt ‚dort’“.<br />

3. Psychiatrische Profis tragen zur Entstigmatisierung bei. Der dritte Aspekt<br />

wurde <strong>in</strong> den Gruppendiskussionen beson<strong>der</strong>s vertieft, um die Rolle <strong>der</strong><br />

<strong>psychiatrischen</strong> Profis als AkteurInnen <strong>der</strong> Entstigmatisierung genauer zu<br />

untersuchen und bewusst zu machen. In <strong>der</strong> folgenden Grafik werden die<br />

Ergebnisse zusammengefasst, die zeigen, <strong>in</strong> welchen Lebensbereichen<br />

und gegenüber welchen Zielgruppen psychiatrische Profis als MultiplikatorInnen<br />

fungieren:<br />

Grafik 1.<br />

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