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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Diskussion und Schlussfolgerung<br />

Wie bei allen Lernprozessen s<strong>in</strong>d wir h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er guten Kooperation auf<br />

e<strong>in</strong>e hohe Fehlertoleranz unseres Gegenübers angewiesen. Störungen des<br />

vorgesehenen Ablaufs weisen häufig auf Muster des konkreten Falls h<strong>in</strong>. Sie<br />

sollten daher als solche diskutiert werden, um Stellvertreterkonflikte und<br />

„Sand im Getriebe“ zu vermeiden.<br />

Die Leitungen <strong>der</strong> beteiligten E<strong>in</strong>richtungen sollten als e<strong>in</strong> wesentliches Ausund<br />

Weiterbildungsziel für ihre MitarbeiterInnen die Fähigkeit zur Kooperation<br />

im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Klienten auf ihre Fahnen schreiben.<br />

Schließlich sollten auch regelmäßige <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Fachgespräche die <strong>in</strong>stitutionsübergreifende<br />

Zusammenarbeit för<strong>der</strong>n.<br />

1. Alle NutzerInnen, d.h. alle unsere direkten und <strong>in</strong>direkten AnsprechpartnerInnen<br />

s<strong>in</strong>d gleichberechtigte MitarbeiterInnen.<br />

2. Wir achten und nutzen die gegenseitigen fachlichen und persönlichen<br />

Kompetenzen.<br />

3. Wir benutzen e<strong>in</strong>e Sprache, die alle unsere Nutzer verstehen können, und<br />

wir <strong>in</strong>formieren e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> kompetent, transparent und zuverlässig.<br />

4. Die ständige Verbesserung unserer Zusammenarbeit ist uns e<strong>in</strong> bewusstes<br />

Anliegen.<br />

Lernziele des Vortrags<br />

- Die Kompetenzen aller Kooperationspartner s<strong>in</strong>d gefragt.<br />

- Die Kompetenzen aller Kooperationspartner s<strong>in</strong>d zu respektieren und zu<br />

nutzen.<br />

- Zuverlässigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Informationsweitergabe ist e<strong>in</strong> wichtiges Anliegen.<br />

- Transparenz, Fort- und Weiterbildung müssen nicht an Berufs- o<strong>der</strong> Institutionsgrenzen<br />

haltmachen.<br />

Literatur<br />

1. Prankel BH (2005) Strukturen <strong>der</strong> Entwicklung. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegratives Modell für<br />

Reifungsprozesse. Familiendynamik 30: 145-183.<br />

2. Prankel BH (2008) Systemhandbuch K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie.<br />

Rotenburg: Eigenverlag, 4. Auflage.<br />

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