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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Open-Access für die POP-Klassifikation<br />

Die POP-Klassifikation ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Endnutzung, das heißt für jene Personen und<br />

Organisationen, die <strong>Pflege</strong> durchführen o<strong>der</strong> lehren, ohne Lizenzgebühren<br />

nutzbar. Die Verwendung soll <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis nicht durch f<strong>in</strong>anzielle Hürden e<strong>in</strong>geschränkt<br />

werden. Das ist das Pr<strong>in</strong>zip von Open-Access (dt: freier Zugang).<br />

Das gilt sowohl für die klassische Papierdokumentation als auch für EDVgestützte<br />

Systeme. Die möglichst freie Nutzbarkeit ist den AutorInnen e<strong>in</strong><br />

zentrales Anliegen.<br />

Der pflegediagnosenorientierte Anamnesebogen<br />

Für den Schritt vom Assessement zur Diagnostik steht mit dem<br />

pflegediagnosenorientierten Anamnesebogen e<strong>in</strong> effektives Hilfsmittel zur<br />

Umsetzung <strong>der</strong> POP-<strong>Pflege</strong>diagnosen zur Verfügung. Dieser Bogen ist e<strong>in</strong>e<br />

Weiterentwicklung des Anamnesebogens von Stefan/Allmer/Eberl et. al.<br />

(2003) und strukturiert die Anamnesedaten entlang <strong>der</strong> neun Domänen <strong>der</strong><br />

POP-Klassifikation. Er erleichtert die Identifizierung von möglichen<br />

<strong>Pflege</strong>diagnosentiteln, <strong>in</strong>dem die erhobenen Daten potenzielle, mögliche <strong>Pflege</strong>diagnosetitel<br />

gegenübergestellt werden. Der pflegediagnosenorientierte<br />

Anamnesebogen ist über das Internet frei zu beziehen (www.<strong>in</strong>fact.at).<br />

Diskussion und Schlussfolgerung<br />

Bestehende pflegediagnostische Klassifikationen beruhen primär auf defizitorientierten<br />

Beschreibungen und berücksichtigen Ressourcen nicht o<strong>der</strong> nur<br />

unsystematisch. Die Erweiterung des Konzepts „<strong>Pflege</strong>diagnose“ durch POP<br />

ermöglicht <strong>Pflege</strong>nden e<strong>in</strong>e verän<strong>der</strong>te Sichtweise von Menschen mit <strong>Pflege</strong>bedarf.<br />

Bestehende Konzepte, wie Prävention, Gesundheitsför<strong>der</strong>ung und e<strong>in</strong>e<br />

gestärkte Rolle <strong>der</strong> Menschen mit <strong>Pflege</strong>bedarf werden besser <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis<br />

<strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> und speziell <strong>der</strong> <strong>psychiatrischen</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>in</strong>tegrierbar.<br />

E<strong>in</strong>e Leseprobe zu POP® - PraxisOrientierte <strong>Pflege</strong>diagnostik ist im Internet<br />

unter www.<strong>in</strong>fact.at o<strong>der</strong> www.boegk.at erhältlich.<br />

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