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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Abrechnungssystems auf e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelvergütung wurde die geleistete Arbeit<br />

h<strong>in</strong>sichtlich des Wirtschaftlichkeitsfaktors transparent und <strong>in</strong>terpretierbar. Die<br />

Leistungsvergütung konnte <strong>der</strong> Dynamik <strong>der</strong> Tarifanpassung nicht folgen und<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Bereich <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> war e<strong>in</strong> kostendeckendes Arbeiten bei<br />

voller Ressourcenauslastung nicht mehr möglich. E<strong>in</strong>e deutliche Vergütungsanpassung<br />

(2007) verbesserte diese Situation erheblich.<br />

Weitere Entwicklung/ Aktueller Stand<br />

Welche Zusammensetzung hat e<strong>in</strong> PIA-Team? Welche Aufgaben werden durch<br />

die <strong>Pflege</strong> wahrgenommen? Ist e<strong>in</strong>e PIA <strong>in</strong>haltlich spezialisiert? Ersetzt e<strong>in</strong> gut<br />

funktionierenden Sozialpsychiatrischer Dienst (SpDi) die PIA-<strong>Pflege</strong>? Braucht<br />

e<strong>in</strong>e PIA Fachpflegekräfte?<br />

Fragen, die mit dem H<strong>in</strong>weis auf den bestehenden Vertrag aus SGB V §118,120<br />

beantwortbar sche<strong>in</strong>en, genauer betrachtet jedoch ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches Ergebnis<br />

zeigen. Die Umsetzung <strong>der</strong> Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsprüfung (seit<br />

2001) sollte beide Ebenen beleuchten, e<strong>in</strong>erseits die Gewährleistung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Behandlungsqualität <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Klientel, an<strong>der</strong>erseits die<br />

Wirtschaftlichkeit des Vorgehens.<br />

Neben den Ärzten stellt die <strong>Pflege</strong> <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> PIAs die größte Berufsgruppe<br />

dar, <strong>in</strong> vielen Fällen wird <strong>der</strong> Auftrag zur multiprofessionellen Therapie durch<br />

die <strong>Pflege</strong> miterfüllt.<br />

„Logikfallen“<br />

Die PsychPV als Grundlage e<strong>in</strong>er Stellenberechnung wurde niemals auf die<br />

PIAs angewandt. Folglich hängt die Anzahl von <strong>Pflege</strong>kräften <strong>in</strong> <strong>der</strong> PIA von<br />

an<strong>der</strong>en Faktoren ab, zum Beispiel:<br />

- <strong>in</strong>haltliche Ausrichtung,<br />

- Behandlungsphilosophie <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ikleitung,<br />

- wirtschaftliche Erwägungen,<br />

- strukturelle Begebenheiten des Versorgungsgebiets,<br />

- alternative Versorgungsangebote (i.S. <strong>der</strong> Subsidiarität),<br />

- Zusammensetzung des Teams.<br />

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