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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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setzen sich aus Schulungs- und Präventionsprogramme für Jugendliche, betagte<br />

Personen und potentiellen Risikogruppen zusammen.<br />

Zur sekundären Suizidprävention wurden 23 Artikel gefunden (11 quantitative<br />

und 10 qualitative Studien, e<strong>in</strong>e Studie mit e<strong>in</strong>em Mixed Methods Ansatz und<br />

e<strong>in</strong>e systematische Übersicht). Als pflegerische Interventionen zur Sekundärprävention<br />

kommen <strong>der</strong> Non-Suizid-Vertrag, die engmaschige Überwachung,<br />

psychotherapeutische Verfahren (beispielsweise kognitive Ansätze), Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

und Präventionsprogramme für den Umgang mit suizidalen Patienten und die<br />

Anwendung spezifischer Theorien (Konzepte, Modelle) vor.<br />

Die 15 Artikel zur tertiären Suizidprävention (10 quantitative und 4 qualitative<br />

Studien, e<strong>in</strong>e systematische Übersichten) beschreiben folgende pflegerische<br />

Interventionen: Schulungsprogramme für Angehörige/H<strong>in</strong>terbliebene, Konzepte<br />

zur <strong>Pflege</strong> von Patienten nach e<strong>in</strong>em Suizidversuch und Psychoedukation.<br />

Tabelle 3: Studientypen beim Themenschwerpunkt Intervention<br />

Studientypen alle quantitativ<br />

qualitativ<br />

mixed<br />

methods<br />

Intervention 66 44 16 1 5<br />

Primäre Prävention 28 23 2 - 3<br />

Sekundäre Prävention 23 11 10 1 1<br />

Tertiäre Prävention 15 10 4 - 1<br />

Syst.<br />

Review<br />

Diskussion und Schlussfolgerung<br />

Der pflegewissenschaftliche Beitrag zum Thema „Suizidalität-Suizid“ ist gemessen<br />

an <strong>der</strong> Anzahl von 236 ausgewählten Artikeln zwar beträchtlich, im<br />

Vergleich zur Menge empirischer <strong>Pflege</strong>studien zu Themen wie<br />

Dekubitusprävention aber eher ger<strong>in</strong>g. Neben 10 systematischen Übersichten<br />

wurden 67 qualitative Studien gefunden, mehr als doppelt so viele Artikel<br />

waren quantitative Studien (n=157). 66 (28%) <strong>der</strong> Studien beschäftigen sich<br />

mit e<strong>in</strong>er pflegerischen Intervention zur Suizidprävention. Daneben gibt es 40<br />

Artikel (17%) zu Risikofaktoren und Risikogruppen. 12% <strong>der</strong> Artikel beschäftigt<br />

sich mit dem Assessment des Suizidrisikos (n=29), mit dem Erleben <strong>der</strong> Pfle-<br />

157

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