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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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aufweisen, muss diese Spezialisierung <strong>in</strong> kostspieligen Weiterbildungen erworben<br />

werden. Beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong>teressierten Quere<strong>in</strong>steigende ist es seit <strong>der</strong><br />

Bildungsrevision f<strong>in</strong>anziell kaum mehr möglich, e<strong>in</strong>e Zweitausbildung <strong>in</strong> <strong>Pflege</strong><br />

zu absolvieren und sich anschliessend <strong>in</strong> psychiatrischer <strong>Pflege</strong> zu spezialisieren.<br />

Die aktuellen gesetzlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen erschweren o<strong>der</strong> verunmöglichen<br />

es <strong>in</strong>teressierten Personen mit familiären Verpflichtungen als<br />

Zweitausbildung e<strong>in</strong> <strong>Pflege</strong>studium zu absolvieren. Die Ausbildungsentschädigungen<br />

während des Studiums stellen ke<strong>in</strong> existenzsicherndes E<strong>in</strong>kommen<br />

dar. Wie e<strong>in</strong>e Untersuchung <strong>in</strong> Neuseeland bestätigt, stellt sich das Problem<br />

auch für generalistisch ausgebildete <strong>Pflege</strong>nde, welche sich nach e<strong>in</strong>er Berufspause<br />

e<strong>in</strong>en Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die psychiatrische <strong>Pflege</strong> vorstellen könnten [2].<br />

<strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong> durch geme<strong>in</strong>sames Vorgehen<br />

Die genannten Gründe haben die Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter <strong>der</strong> deutschsprachigen<br />

<strong>Pflege</strong>direktor<strong>in</strong>nen und -direktoren Psychiatrischer Institutionen<br />

<strong>der</strong> Schweiz (KPP) veranlasst, die akademische Fachgesellschaft Psychiatrische<br />

<strong>Pflege</strong> (AFG) zur Zusammenarbeit e<strong>in</strong>zuladen. Über zwanzig Personen trafen<br />

sich Ende März <strong>2009</strong> zu e<strong>in</strong>em ganztägigen Workshop. Das für die Schweiz<br />

Beson<strong>der</strong>e und Neue an diesem Vorhaben ist, dass Management und <strong>Pflege</strong>forschung<br />

sich geme<strong>in</strong>sam auf den Weg machen wollen: auf die Suche nach<br />

e<strong>in</strong>er zeitgemässen und zukunftsgerichteten <strong>psychiatrischen</strong> <strong>Pflege</strong>. Für die<br />

Folgearbeiten aus diesem Workshop wurde e<strong>in</strong>e „Kerngruppe“ gebildet, die<br />

sich vertieft den aus dem Workshop generierten Themen und Fragen widmet:<br />

- Ist-Analyse <strong>der</strong> psychiatrierelevanten Anteile <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz angebotenen<br />

Diplom- <strong>Pflege</strong>ausbildung, dem Grundstudium BNs, sowie <strong>der</strong> Ausbildung<br />

Fachmann/frau Gesundheit.<br />

- Formulierung von Empfehlungen aus <strong>der</strong> Ist-Analyse für Themen und<br />

Umfang von Weiterbildungen <strong>in</strong> Psychiatrischer <strong>Pflege</strong>.<br />

- Analyse <strong>der</strong> aktuellen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für die Ermöglichung e<strong>in</strong>er<br />

f<strong>in</strong>anziellen Nachbesserung von Quere<strong>in</strong>steigenden <strong>in</strong> den verschiedenen<br />

Kantonen.<br />

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