Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

10 Mutmacher für potentielle Führungspersonen
Wilhelmina Zwemer
Einleitung
Immer wieder überrascht es, wie gerade in der psychiatrischen Pflege teilweise
ein mangelndes Interesse besteht, eine Führungsfunktion zu übernehmen.
Die Auffassungen der Pflegefachpersonen über die Aufgaben einer Führungsperson
entsprechen oft nicht der Realität. Die psychiatrische Versorgung ist
stark im Wandel, und sie braucht kompetente Pflegefachpersonen, die eine
Führungsfunktion bis hin zur Pflegedirektion übernehmen wollen.
Mit den 10 Mutmachern für potentielle Führungspersonen will die Autorin
folgende Ziele erreichen:
Den Pflegefachpersonen Mut machen, eine Führungsfunktion zu übernehmen
und ihnen aufzeigen, dass dies eine spannende und faszinierende Aufgabe ist.
Worauf es bei einer Führungsfunktion ankommt, legt die Autorin, gestützt auf
Fachliteratur, mit ihrer Sichtweise dar.
Die 10 Mutmacher
Führung ist ein bisschen angeboren, und alles andere können Sie lernen
Die gute Nachricht ist, wenn eine Person eine Führungskraft werden will,
kann er oder sie das schaffen. Nicht jeder "führt schon auf dem Spielplatz".
Führung ist eine fortlaufende Entwicklung der Persönlichkeit und
der Arbeit, denn Führungskompetenz wird tagtäglich aufgebaut [1]. Was
zählt, sind Ergebnisse über längere Zeit. Man kann andererseits nur Menschen
führen, die einem "folgen". Das erfordert Beziehungsfähigkeit, Mut
und Glaubwürdigkeit.
Networking hilft – Sie müssen nicht alles alleine machen
Gut vernetzt zu sein, ist sehr effizient und hilft, um zum Beispiel nicht alles
neu erfinden zu müssen. Sich in schwierigen Situationen beraten zu lassen,
hilft, schneller zum Ziel zu kommen. Der Zusammenschluss in einem
Netzwerk ermöglicht die Nutzung unterschiedlich vorhandener Ressour-
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