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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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emotionale Bef<strong>in</strong>dlichkeiten stellt damit e<strong>in</strong>e bedeutende Arbeitsanfor<strong>der</strong>ung<br />

dar, die Zapf et al [1. S.272] gleichbedeutend mit kognitiven und physischen<br />

Arbeitsanfor<strong>der</strong>ungen sieht.<br />

Kompetenzen zur För<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>fühlsamen (Gewaltfreien)<br />

Kommunikation<br />

Im Modell <strong>der</strong> Gewaltfreien Kommunikation [6. S.25] werden ganz pragmatisch<br />

4 Schritte (Komponenten) zum vorgehen bei <strong>der</strong> Gesprächsführung vorgeschlagen.<br />

Dabei geht es darum, im 1. Schritt: auszudrücken was wir beobachtet<br />

haben, ohne dies zu beurteilen o<strong>der</strong> zu bewerten; im 2. Schritt: auszusprechen<br />

wie wir uns fühlen bei dem was wir beobachten; im 3. Schritt: sagen,<br />

welche Bedürfnisse h<strong>in</strong>ter diesen Gefühlen stehen und im 4. Schritt e<strong>in</strong>e konkrete<br />

Handlung äußern, die das Bedürfnis erfüllen könnte.<br />

Bitschnau [7] hat das Modell <strong>der</strong> GFK untersucht und Kompetenzen herausgearbeitet<br />

die bei den e<strong>in</strong>zelnen Schritten <strong>der</strong> GfK geför<strong>der</strong>t werden. Diese s<strong>in</strong>d<br />

Grundlage <strong>der</strong> nachfolgenden Ausführungen dazu.<br />

1. Schritt: Beobachtung // Wahrnehmungs- und Differenzierungskompetenz<br />

„Tatsachen s<strong>in</strong>d wie sie s<strong>in</strong>d: sie s<strong>in</strong>d we<strong>der</strong> wahr noch falsch. Nur die Beschreibung<br />

von Tatsachen s<strong>in</strong>d wahr o<strong>der</strong> falsch.“ [8. S.46]<br />

Im ersten Schritt geht es darum e<strong>in</strong>e Beobachtung wie<strong>der</strong>zugeben, frei von<br />

Bewertungen, wie e<strong>in</strong> Kamerablick.<br />

Sprachlich kann dies so aussehen: „Wenn ich sehe, höre, …“<br />

Komponenten <strong>der</strong> Kompetenz [vgl. 7. S.85]<br />

- Wahrnehmungskomponente (Präsenz, Situation beobachten „Kamerablick“,<br />

mit S<strong>in</strong>nen wahrnehmen)<br />

- Entschleunigungskomponente (aus dem Affekt aussteigen, Innehalten –<br />

sich beruhigen) Reflexionskomponente (auf <strong>der</strong> Metaebene analysieren:<br />

Beobachtung unterscheiden von Bewertung, Interpretation, Vergleich,<br />

Vorwurf, …)<br />

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