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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Wie lässt sich durch die Klärung des Skill- und Grademix die<br />

<strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong>-Kultur e<strong>in</strong>er Organisation för<strong>der</strong>n?<br />

Mart<strong>in</strong> Schmid, Iris Ludwig, Ingrid Wolf, Monica Krauchthaler, Anita Geerts<br />

H<strong>in</strong>tergrund/E<strong>in</strong>leitung:<br />

Mit <strong>der</strong> Überführung <strong>der</strong> Gesundheitsberufe <strong>in</strong> die Berufsbildungssystematik<br />

des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) und den damit<br />

verbundenen neuen Berufsabschlüssen, entstehen für die Betriebe im<br />

Gesundheitswesen neue Herausfor<strong>der</strong>ungen. MitarbeiterInnen <strong>der</strong> neuen<br />

Berufsprofile müssen <strong>in</strong> das bestehende Berufsfeld <strong>in</strong>tegriert werden. Bis<br />

heute war das Berufsfeld <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> e<strong>in</strong> Arbeitsgebiet, welches die diplomierten<br />

<strong>Pflege</strong>fachpersonen für sich „gepachtet“ hatten [1]. Die neue<br />

Berufsbildsystemaktik <strong>der</strong> Gesundheitsberufe sowie die neuen Berufsabschlüsse<br />

erfor<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Differenzierung des gesamten Berufsfeldes <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> kl<strong>in</strong>ischen Praxis müssen Wege gesucht werden, wie die Zusammenarbeit<br />

<strong>der</strong> altrechtlichen Berufe (diplomierte <strong>Pflege</strong>fachperson DN II)<br />

mit den neuen Berufen im Gesundheitswesen (Dipl. <strong>Pflege</strong>fachperson HF*,<br />

FH* sowie Fachangestellte Gesundheit FaGe*) geregelt werden können. Zudem<br />

zeigten die Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bildungssystematik, auf Grund <strong>der</strong> neuen<br />

Gesetzgebung des Bundes, spürbare Folgen für die nachhaltige Sicherung des<br />

beruflichen Nachwuchses im Gesundheitsbereich. Die Bedarfssteuerung <strong>der</strong><br />

Gesundheitsberufe erfolgt nicht mehr zentral durch die kantonalen Gesundheitsdirektionen,<br />

son<strong>der</strong>n neu durch die Betriebe. Demzufolge ist die Steuerung<br />

des Ausbildungsbedarfs nicht mehr kantonal systematisiert. Die Gewährleistung<br />

<strong>der</strong> beruflichen Nachwuchssicherung könnte daher <strong>in</strong> Frage gestellt<br />

se<strong>in</strong> [2].<br />

Bis 2020 sagt e<strong>in</strong> mittleres Szenario <strong>der</strong> Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung<br />

des Bundesamts für Statistik e<strong>in</strong>e Zunahme <strong>der</strong> über 65- jährigen Bevölkerung<br />

um 400'000 Personen voraus. Bedarfsprognosen beim <strong>Pflege</strong>personal<br />

gehen davon aus, dass 25'000 Personen e<strong>in</strong>gestellt werden müssen, um den<br />

daraus resultierenden erhöhten <strong>Pflege</strong>bedarf abzudecken. H<strong>in</strong>zu kommen ca.<br />

60'000 Personen, die wegen Pensionierung ersetzt werden müssen [3].<br />

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