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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Fazit<br />

Demenz und die damit verbundene Angst bei Betroffenen und Angehörigen<br />

stellt e<strong>in</strong>e übergeordnete Barriere bei <strong>der</strong> Nutzung von Serviceleistungen im<br />

Gesundheitssystem dar. Das Stigma lautet: „Demenz bedeutet schnellen körperlichen<br />

und geistigen Verfall, Inkont<strong>in</strong>enz und <strong>der</strong> Verlust des eigenen Zuhauses…“.<br />

[1]. Die Diagnose Demenz wirkt hemmend und Angst auslösend,<br />

nicht nur <strong>in</strong> den Köpfen von Betroffenen, Familienangehörigen und Freunden,<br />

auch bei Professionellen aller Gesundheitsdienste. Erst wenn es uns gel<strong>in</strong>gt,<br />

Demenz als e<strong>in</strong>e behandlungsfähige (nicht heilbare) Erkrankung wahrzunehmen<br />

und darzustellen, wird das Verkünden <strong>der</strong> Diagnose beim Patienten und<br />

se<strong>in</strong>en Angehörigen nicht mehr zw<strong>in</strong>gend Verdrängung und Hoffnungslosigkeit<br />

auslösen.<br />

Literatur<br />

1. Moniz-Cook, E. (2006). Fac<strong>in</strong>g the future: A qualitative study of ol<strong>der</strong> people<br />

referred to a memory cl<strong>in</strong>ic prior to assessment and diagnosis. Dementia, 5, 3,<br />

375-395.<br />

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