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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Aufgrund dieser Strukturmängel gibt es nicht selten Unzufriedenheit und auch<br />

Konflikte zwischen den Helfern, so dass auch die pädagogisch-therapeutische<br />

Allianz (B<strong>in</strong>dung) beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t ist. Fehlen Sorgeberechtigte, Bezugsbetreuer bzw.<br />

die Leitung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung, dann können Verantwortlichkeiten nur schwer<br />

geklärt werden: Wer muss über was <strong>in</strong>formiert werden? Mit wem müssen wir<br />

uns beraten? Wer entscheidet über was? Alle<strong>in</strong> die beteiligten Schnittstellen<br />

zu überblicken und zu pflegen (zu K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und Schulen, zu Ämtern und<br />

E<strong>in</strong>richtungen, zu Therapeuten), ist e<strong>in</strong> wichtiges Behandlungsziel. Wie kann<br />

dies systematisch erreicht werden?<br />

Vorgehen<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage des Rotenburger Entwicklungsmodells (Prankel 2008) und<br />

zur standardisierten gegenseitigen Information wurde e<strong>in</strong> achtseitiges Formular<br />

(Rotenburger Kooperationsstandard) entwickelt. Die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>der</strong> Jugendämter im Norden Nie<strong>der</strong>sachsens sowie Bremen (AGJÄ) vere<strong>in</strong>barten<br />

folgende Inhalte als weitgehend verb<strong>in</strong>dlich (aus den Leitl<strong>in</strong>ien des Kooperationsstandards):<br />

- „...Die Zusammenarbeit soll geprägt se<strong>in</strong> von gegenseitiger Akzeptanz <strong>der</strong><br />

fachlichen Aufträge und persönlichen Kompetenzen. Neben <strong>der</strong> Aufgabenverteilung<br />

gemäß Selbstverständnis und Arbeitsaufträgen <strong>der</strong> Institutionen<br />

soll die Vielfalt <strong>der</strong> fachlichen Kompetenz zusammengeführt und<br />

als Bereicherung bzw. Ergänzung im H<strong>in</strong>blick auf die geme<strong>in</strong>samen Klienten<br />

verstanden werden....“<br />

Seite 1:<br />

Basisdaten wie Name, Geburtsdatum, Adresse, Telefon des Klienten, <strong>der</strong> Sorgeberechtigten<br />

und des gesamten Helfersystems.<br />

Seite 2:<br />

E<strong>in</strong>verständnis zum Informationsaustausch: Schweigepflichtsent-b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong><br />

anfragenden Stelle.<br />

Seite 3 Vorstellungsgrund:<br />

Weshalb bef<strong>in</strong>den sich die Klient<strong>in</strong> bzw. <strong>der</strong> Klient und die Familie <strong>in</strong> Beratung,<br />

Betreuung bzw. Behandlung?<br />

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