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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Verhältnissen so belasten, dass erhebliche E<strong>in</strong>sparungen an an<strong>der</strong>en wesentlichen<br />

Stellen erfolgen müssten. Ausgehend von <strong>der</strong> Überzeugung, dass e<strong>in</strong>e<br />

Unterstützung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Familien nicht am Fahrgeld scheitern soll, wurde<br />

bei <strong>der</strong> lokalen Stiftung „Lichtblicke“ e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung <strong>der</strong> Fahrtkosten<br />

beantragt und gewährt. Für e<strong>in</strong>ige Eltern bedeutet die Erstattung e<strong>in</strong>e<br />

erhebliche Entlastung und e<strong>in</strong>ige K<strong>in</strong><strong>der</strong> konnten mit dieser Hilfe an wöchentlichen<br />

Gruppensitzungen über die Dauer von mehreren Monaten teilnehmen.<br />

Zugehende Information, Motivation, Beratung<br />

Die MitarbeiterInnen von KIPS besuchen zu verabredeten Zeiten die für Sol<strong>in</strong>gen<br />

zuständigen Sektorstationen <strong>in</strong> den Rhe<strong>in</strong>ischen Kl<strong>in</strong>iken Langenfeld und<br />

die psychiatrische Tageskl<strong>in</strong>ik des Psychosozialen Trägervere<strong>in</strong>s <strong>in</strong> Sol<strong>in</strong>gen.<br />

Die Stationen erhalten Informationsmaterialien zum Thema (Broschürensatz<br />

des Dachverbandes Psychosozialer Hilfsvere<strong>in</strong>igungen, Flyer von KIPS, Sachartikel<br />

und fachliche Informationen).<br />

Die jeweiligen Professionellen (<strong>Pflege</strong>nde, Ärzte, Sozialarbeiter) <strong>in</strong>formieren<br />

die Patienten über den Besuch. Die Eltern erhalten allgeme<strong>in</strong>e Informationen<br />

zu möglichen Belastungen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Sicht auf e<strong>in</strong>zelne Störungsbil<strong>der</strong><br />

aus K<strong>in</strong><strong>der</strong>sicht sowie Entlastungsangebote für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Eltern und Familien.<br />

Die Information kann e<strong>in</strong>zeln o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Gruppen geschehen, im günstigen<br />

Fall entwickeln sich geme<strong>in</strong>same Gespräche zwischen den Eltern und den KIPS-<br />

MitarbeiterInnen. Das ist abhängig von den Strukturen (separater Raum, festgelegte<br />

Zeit) und den <strong>in</strong>dividuellen Bef<strong>in</strong>dlichkeiten <strong>der</strong> Eltern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er aktuellen<br />

Krise. Im Anschluss besteht für die Eltern die Möglichkeit zu e<strong>in</strong>em persönlichen<br />

Gespräch über ihre speziellen Fragen.<br />

Für e<strong>in</strong>ige Eltern beg<strong>in</strong>nt an dieser Stelle die Zusammenarbeit mit dem Projekt<br />

KIPS, welche nie<strong>der</strong>schwellig und bedarfsorientiert gestaltet wird. An<strong>der</strong>e<br />

Eltern bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Situation, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sie e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>en Bedarf für<br />

sich und ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> formulieren, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite sich für e<strong>in</strong>e konkrete<br />

Arbeit gesundheitlich noch nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage sehen. Mit diesen Eltern hält KIPS<br />

e<strong>in</strong>en losen Kontakt über Telefonate und Kl<strong>in</strong>ikbesuche. Alle Eltern erhalten<br />

das Angebot, sie zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>sam verabredeten Term<strong>in</strong> anzurufen und<br />

den Kontakt zu aktivieren, falls sie wegen ihrer häuslichen Belastungen die<br />

beson<strong>der</strong>e Unterstützung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus den Augen verloren haben. Zu e<strong>in</strong>i-<br />

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