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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Umstellungsfähigkeit, (4) Fachliche Kompetenz, (5) Durchhaltefähigkeit, (6)<br />

Selbstbehauptungsfähigkeit, (7) Kontaktfähigkeit zu Dritten, (8) Gruppenfähigkeit,<br />

(9) Fähigkeit zu familiären bzw. <strong>in</strong>timen Beziehungen, (10) Fähigkeit zu<br />

ausserberuflichen Aktivitäten, (11) Fähigkeit zur Selbstversorgung und (12)<br />

Wegfähigkeit (L<strong>in</strong>den, 2005).<br />

Die PatientInnen schätzten mit Hilfe des M<strong>in</strong>i-ICF-P ihre Fähigkeits-<br />

E<strong>in</strong>schränkungen e<strong>in</strong>. Die PatientInnen und die <strong>Pflege</strong>nden schätzten e<strong>in</strong>, <strong>in</strong>wiefern<br />

die im M<strong>in</strong>i-ICF-P enthaltenen Fähigkeiten durch das Gruppenprogramm<br />

geför<strong>der</strong>t werden. Verglichen wurden e<strong>in</strong>erseits die E<strong>in</strong>schätzungen<br />

<strong>der</strong> PatientInnen (E<strong>in</strong>schränkungen vs. erlebte För<strong>der</strong>ung durch das Gruppenprogramm),<br />

an<strong>der</strong>seits die Beurteilungen des Gruppenprogramms durch <strong>Pflege</strong>nde<br />

und PatientInnen.<br />

Ergebnisse und Diskussion<br />

In 7 <strong>der</strong> 12 Fähigkeiten fühlt sich mehr als die Hälfte <strong>der</strong> PatientInnen e<strong>in</strong>geschränkt.<br />

Bei 5 dieser 7 Bereiche erlebt das Gruppenprogramm nur e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong><strong>der</strong>heit<br />

als wirksam. Die <strong>Pflege</strong>nden beurteilen das Gruppenprogramm wesentlich<br />

positiver als die PatientInnen und schätzen die Lernmöglichkeiten <strong>in</strong><br />

Bezug auf die ICF-Fähigkeiten fast durchwegs wesentlich höher e<strong>in</strong>.<br />

Die Ergebnisse zeigen den Bedarf, das spezifische Lernpotential e<strong>in</strong>zelner<br />

Gruppen zu klären und transparenter zu machen. Die Ziele und Inhalte <strong>der</strong><br />

Gruppen sollten besser <strong>in</strong> Beziehung gesetzt werden zu den <strong>in</strong>dividuellen Fähigkeitse<strong>in</strong>schränkungen<br />

und Zielen <strong>der</strong> teilnehmenden PatientInnen.<br />

Die Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen ähnlicher Analysen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Literatur.<br />

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