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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Gegenwarts- und Zukunftsvorstellungen zur Rolle und Funktion<br />

psychiatrisch <strong>Pflege</strong>n<strong>der</strong> – aus Sicht e<strong>in</strong>es <strong>Pflege</strong>direktors<br />

Uwe Braamt<br />

In unserer <strong>psychiatrischen</strong> Fachkl<strong>in</strong>ik stellt sich <strong>der</strong> Bereich des <strong>Pflege</strong>dienstes<br />

so dar, dass wir ke<strong>in</strong>e Personalfluktuation haben. Diese Situation führt dazu,<br />

dass unser Krankenhaus mit den Mitarbeitern/-<strong>in</strong>nen älter wird. Demnach<br />

müssen die Anfor<strong>der</strong>ungen, die an das Personal und die Institution gestellt<br />

werden, durch Mitarbeiter/-<strong>in</strong>nen, die e<strong>in</strong>en Altersdurchschnitt von über 40<br />

Jahren aufweisen, bewältigt werden. Dies ist zum e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong> Vorteil, zum an<strong>der</strong>en<br />

ergeben sich jedoch Schwierigkeiten. Diese zeigen sich zum Beispiel bei<br />

den unterschiedlichen Anfor<strong>der</strong>ungen im Bereich <strong>der</strong> Wechselschichten, da<br />

diese mit zunehmendem Alter schwieriger zu bewältigen s<strong>in</strong>d.<br />

Wir müssen uns <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gegenwart permanent die Frage stellen, wie wir mit<br />

dem vor Ort bef<strong>in</strong>dlichen Personal den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht<br />

werden.<br />

Weitere Fragen s<strong>in</strong>d, welche Maßnahmen s<strong>in</strong>d von den Leitungspersonen<br />

s<strong>in</strong>nvoll anzuwenden, um die Mitarbeiter/-<strong>in</strong>nen auf die verän<strong>der</strong>ten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

vorzubereiten und e<strong>in</strong>e dah<strong>in</strong>gehende Entwicklung voranzutreiben?<br />

Welche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen im Bereich <strong>der</strong> Dienstplangestaltung<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> heutigen Zeit noch modifizierbar? Als Stichwort seien die aufwandsorientierten<br />

Arbeitszeiten genannt, die möglicherweise e<strong>in</strong>e Entlastung<br />

darstellen können. Welche Bedeutung haben <strong>in</strong> dieser Situation die im Haus<br />

stattf<strong>in</strong>denden Mitarbeitergespräche? Wie ermitteln wir den heutigen Lernbedarf<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter/-<strong>in</strong>nen, die sich an <strong>der</strong> Basis bef<strong>in</strong>den? S<strong>in</strong>d vorhandene<br />

Weiterbildungen wirklich geeignet, um den schnell wechselnden Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

tatsächlich gerecht zu werden? Was s<strong>in</strong>d unsere Erfahrungen aus den<br />

bisher gestellten Fragen? Welches Resümee ziehen wir aus dieser Entwicklung?<br />

Welche Grundsätze lassen sich aus dem bisher Geschehenen ableiten?<br />

Wie wollen wir die Zukunft <strong>der</strong> <strong>psychiatrischen</strong> <strong>Pflege</strong> am Beispiel e<strong>in</strong>es Krankenhauses<br />

gestalten?<br />

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