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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Die Schulungen fanden <strong>in</strong> Gruppen zu max. 12 Personen statt. Damit war gewährleistet,<br />

dass auf die <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse und unterschiedlichen Vorkenntnisse<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter Rücksicht genommen werden kann. Es zeigte sich,<br />

dass e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige Schulung aufgrund <strong>der</strong> Komplexität des EDV Systems,<br />

nicht ausreichend ist. Daraufh<strong>in</strong> wurden an den Stationen die e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter<br />

direkt am Arbeitsplatz <strong>in</strong>struiert und begleitet. Die e<strong>in</strong>zelnen Abläufe<br />

wurden wie<strong>der</strong>holt besprochen, vorgezeigt und Fragen konnten geklärt werden.<br />

Die Mitarbeiter wurden ermuntert wie<strong>der</strong>holt Fragen zu stellen, sich<br />

Abläufe erklären zu lassen um Unklarheiten zu bere<strong>in</strong>igen.<br />

Bei den Schulungen <strong>der</strong> nicht-pflegerischen Berufsgruppen wurde die pflegerische<br />

Projektleitung mite<strong>in</strong>bezogen da es, hier vor allem im ärztlichen Bereich,<br />

die meisten Schnittstellen gibt.<br />

Der Zeitraum zwischen den Schulungen und dem Start <strong>der</strong> Implementierung<br />

betrug 6 Wochen. Dabei war es beson<strong>der</strong>s wichtig den Wissensstand <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

aufrecht zu erhalten. Dies stellte neben den Anfor<strong>der</strong>ungen des normalen<br />

Stationsbetriebs für die Projektleitung und die Mitarbeiter e<strong>in</strong>e enorme<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung dar.<br />

Entgegen <strong>der</strong> zuerst geplanten sofortigen Umstellung aller Patienten auf die<br />

EDV Dokumentation hat sich das Projektteam kurz vor <strong>der</strong> Implementierung<br />

entschieden, nur neu aufgenommene Patienten <strong>in</strong>s EDV System zu übernehmen<br />

und die an<strong>der</strong>en Patienten bis zu <strong>der</strong>en Entlassung im herkömmlichen<br />

Dokumentationssystem zu adm<strong>in</strong>istrieren. Entgegen <strong>der</strong> Empfehlung des EDV<br />

Anbieters wurde die psychiatrische EDV Dokumentation bei allen Berufsgruppen<br />

gleichzeitig gestartet. Diese Entscheidung wurde von <strong>der</strong> Projektgruppe<br />

getroffen, um nicht mit verschiedenen Dokumentatiossystemen gleichzeitig<br />

arbeiten zu müssen Doppelgleisigkeiten wurden dadurch vermieden und die<br />

Mitarbeiter konnten sich auf e<strong>in</strong> System konzentrieren und sich gegenseitig<br />

unterstützen. Nach ca. 5 Wochen wurden ca. 80% <strong>der</strong> Patienten <strong>in</strong> <strong>der</strong> elektronischen<br />

Krankengeschichte dokumentiert.<br />

Trotz anfänglicher Mängel und teilweise auch fehlen<strong>der</strong> Alltagstauglichkeit<br />

fanden sich die Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> sehr rasch im System zurecht, arbeiteten<br />

konstruktiv mit und unterstützen durch viele Ideen die Arbeiten zur Ver-<br />

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