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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Sett<strong>in</strong>g und berufsgruppenübergreifendes Arbeiten des <strong>Pflege</strong>teams<br />

am Zentrum für Psychische Gesundheit, Kl<strong>in</strong>ik für Psychiatrie<br />

des Universitätskl<strong>in</strong>ikums Leipzig<br />

Alexan<strong>der</strong> Neumann, Manja Wagner, Hans Jerratsch, Katar<strong>in</strong>a Stengler<br />

Abstract<br />

H<strong>in</strong>tergrund dieses Projektes ist die Frage, <strong>in</strong>wieweit durch sett<strong>in</strong>g- und berufsgruppenübergreifendes<br />

Arbeiten des <strong>Pflege</strong>teams dem mo<strong>der</strong>nen Versorgungsziel<br />

e<strong>in</strong>er patientenorientierten Versorgungskette nahegekommen werden<br />

kann. Es geht dabei um die Darstellung horizontal verknüpfter Behandlungswege<br />

für Patienten mit chronisch psychischen Erkrankungen, die wegen<br />

e<strong>in</strong>er akuten Exacerbation ihrer Erkrankung primär auf <strong>der</strong> akut<strong>psychiatrischen</strong><br />

Station <strong>der</strong> Psychiatrischen Universitätskl<strong>in</strong>ik Leipzig aufgenommen<br />

wurden.<br />

Die regelhafte Integration dieser Patienten <strong>in</strong> sozio- und psychotherapeutische<br />

Basisangebote <strong>der</strong> Station wird unterstützt durch e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Bezugspflege.<br />

Die so entstandene vertrauensvolle therapeutische Beziehung zwischen<br />

Patienten und <strong>Pflege</strong>team erlaubt es, frühzeitig auch<br />

sett<strong>in</strong>gübergreifende Therapiebauste<strong>in</strong>e durch <strong>Pflege</strong>nden <strong>der</strong> Akut<strong>psychiatrischen</strong><br />

Station zu begleiten. So s<strong>in</strong>d Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Pflege</strong>teams Co-<br />

Therapeuten <strong>in</strong> sozio- und psychotherapeutischen Gruppen <strong>der</strong> Psychiatrischen<br />

Institutsambulanz und begleiten den Patienten zwischen den Sett<strong>in</strong>gs.<br />

Hemmschwellen <strong>der</strong> Patienten bei notwendigen stationären Wie<strong>der</strong>aufnahmen<br />

können auf diesem Wege leichter abgebaut werden.<br />

Nicht zuletzt zeigen sich Synergien <strong>in</strong>nerhalb des gesamtpflegerischen Ablaufs<br />

<strong>der</strong> Psychiatrischen Kl<strong>in</strong>ik, <strong>in</strong> dem kurzfristig Vertretungssituationen abgefangen<br />

werden können ohne größere negative Auswirkungen auf die qualitative<br />

Versorgung <strong>der</strong> Patienten. Vorbehalte h<strong>in</strong>sichtlich möglicher Schwierigkeiten<br />

aufgrund des 3-Schicht-Systems <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> konnten durch geschickte und<br />

langfristige Dienstplanung, Ausweitung dieses Behandlungskonzeptes auf<br />

mehrere Stationen <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik und schließlich durch e<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit<br />

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