Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Zielgruppen
- Chronisch mehrfachkranke Alkoholabhängige Patienten (CMA).
- Abhängigkeitskranke mit Doppeldiagnosen.
Primäre Zielsetzungen sind: Sichern des Überlebens, Individuelle Schadensbegrenzung,
Verbesserung der Lebensqualität, Verbesserung der Behandlungsqualität
und deren Effizienz, Langfristig Reduzierung stationärer Behandlungsbedürftigkeit.
Das Werkzeug der Behandlungskontinuität
- Da die Mitarbeiter der Pflege an ihren „Nichtambulanztagen“ im stationären
Behandlungsrahmen tätig sind, ist der Faktor der Behandlungs- und
Beziehungskontinuität optimal gewährleistet. Die Kontaktaufnahme vor
Beginn einer ambulanten Behandlung kann schon auf Station erfolgen, im
Falle einer stationären Wiederaufnahme erfolgt die Behandlung unter anderem
auch durch die ambulante Bezugsperson.
Aktuelle therapeutische Angebote der Pflege: Aufsuchende, nachgehende
Kontakte, Angebot von Einzelgesprächen in der PIA, Angebot der Ambulanzgruppe
in Form einer wöchentlich stattfindenden offenen themenbezogenen
Gesprächsgruppe und Kooperation mit extramuralem Bereich, d.h. mit anderen
Anbietern und Selbsthilfegruppen.
Therapeutische Inhalte
- Engmaschige Beobachtung
- Individuell erforderliche Unterstützung/Beratung
- Krisenintervention
- Aufbau und Pflege einer tragfähigen therapeutischen Bezie-hung
- Erarbeiten eines Notfallplanes
- Gemeinsames Erarbeiten von Zielen sowie eines multiprofessionellen
Behandlungsplanes.
Die psychiatrische Pflege als Teil der Gerontopsychiatrischen Ambulanz
Wo liegt die Trennlinie? Eine klare Trennung ist derzeit noch schwer umsetzbar,
eine Differenzierung nach typischen Diagnosegruppen wäre eine Alternative
zur reinen „Lebensaltereinteilung“.
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