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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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d) Benennen von klaren Kommunikationspfaden<br />

Die SL trägt Verantwortung für den Aufbau e<strong>in</strong>er Kommunikationsstruktur mit<br />

Raum für aktuelle, aber auch <strong>in</strong>novative ergänzende Ideen. Gleichzeitig sei<br />

darauf verwiesen, dass es e<strong>in</strong> Ausufern von Gesprächen ungünstig ist. Diskussionen<br />

<strong>in</strong> <strong>Pflege</strong>teambesprechungen ermöglichen, organisatorische, aber auch<br />

<strong>in</strong>haltliche Entwicklungen voranzubr<strong>in</strong>gen. Dadurch kann e<strong>in</strong>e neue geme<strong>in</strong>same<br />

Vision entstehen und diese dann geme<strong>in</strong>sam mit Leben gefüllt werden.<br />

Kommunikationsbereiche:<br />

- Ständige (auf <strong>der</strong> Station):<br />

Übergaben, MA-, Team- und Fallbesprechungen<br />

- Ständige (<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> gesamten Psychiatrie):<br />

Morgenkonferenz, Leitungstreffen<br />

- Im Notfall (wenn e<strong>in</strong> PA, <strong>der</strong> dies nicht darf, die Station unbed<strong>in</strong>gt verlassen<br />

will<br />

Der MA im Präsenz- o<strong>der</strong> Türdienst weiß, dass er sofort die Kollegen rufen<br />

kann. Ist <strong>der</strong> PA durch Gespräche nicht erreichbar und zum Bleiben zu motivieren,<br />

kann die Tür geschlossen werden.<br />

- Im Notfall, wenn e<strong>in</strong> PA unerlaubt die Station verlässt:<br />

Es muss jemand zur Hilfe geholt werden, <strong>der</strong> dem PA nachgeht. Unterstützung<br />

von an<strong>der</strong>en Stationen kann anfor<strong>der</strong>t werden.<br />

e) Präsenz- o<strong>der</strong> Türdienst<br />

Bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erstkonzeption wurde e<strong>in</strong> permanenter Präsenz- o<strong>der</strong> Türdienst<br />

<strong>in</strong>stalliert. E<strong>in</strong> Stationsmitarbeiter hat dabei den Tür- und E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

unter Kontrolle, fungiert jedoch nicht im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es Türstehers o<strong>der</strong> Pförtners.<br />

Im Rahmen ressourcenorientierter Führungsarbeit können Mitarbeiter<br />

motiviert werden, parallel zu dieser Kontrollfunktion auch an<strong>der</strong>e Tätigkeiten<br />

im und außerhalb des Stationszimmers zu verrichten. Im Idealfall s<strong>in</strong>d sie patientennah<br />

und pflegerisch-therapeutisch s<strong>in</strong>nvoll im E<strong>in</strong>gangsbereich tätig.<br />

Dass das Stationszimmer direkt neben <strong>der</strong> E<strong>in</strong>gangstüre liegt, ist hierfür günstig.<br />

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