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Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Kongressband Dreiländerkongress 2009 in Wien

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Aktuelle Entwicklungsaufgaben <strong>der</strong> Familie:<br />

- E<strong>in</strong>igung auf e<strong>in</strong> wohlwollendes familienzentriertes Klima, Beteiligung<br />

aller an stabilen Alltags- und Konfliktstrukturen.<br />

Behebung von Entwicklungskonflikten:<br />

- Der Kontakt des Klienten zum leiblichen Vater wird vermieden, weil <strong>der</strong><br />

Stiefvater diesem Kontakt misstraut und <strong>der</strong> Mutter mit Trennung droht.<br />

Dies würde aber die wirtschaftlichen Grundlagen zerstören.<br />

Emotionale Faktoren:<br />

- Abwertung und körperliche Bedrohung durch den jähzornigen Stiefvater,<br />

Mutter „zwischen den Stühlen“; Klient bekommt viel Streit und del<strong>in</strong>quente<br />

Vorbil<strong>der</strong> mit.<br />

Kognitive Faktoren („Gedankenknoten“):<br />

- Mutter: „Me<strong>in</strong> Sohn ist wie me<strong>in</strong> Ex.“ „Se<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Bru<strong>der</strong> macht ihm alles<br />

nach.“<br />

Seite 8<br />

Offene Fragen an den Kooperationspartner zur Diagnostik, zum erzieherischen<br />

und pädagogischen Hilfebedarf, zur Therapie, zur gegenseitigen Information<br />

und Kooperation, zum Behandlungsvertrag, zu den Beteiligten und Kostenträgern.<br />

Erfahrungen und Ergebnisse<br />

Für die Versorgungslage und die Kooperation s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>artige Kooperationsstrukturen<br />

sehr vorteilhaft: Durch die Bündelung <strong>der</strong> persönlichen und <strong>in</strong>stitutionellen<br />

Kompetenzen und e<strong>in</strong>e transparente Informationsweitergabe (Ressourcen)<br />

entsteht e<strong>in</strong>e effektive und anhaltende Hilfe für die Familien. Die<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung aller Beteiligten <strong>in</strong> die Behandlung för<strong>der</strong>t die Zusammenarbeit<br />

(B<strong>in</strong>dung), und zudem wird die Verantwortlichkeit aller Beteiligter gestärkt.<br />

Konzeptuelle Arbeit<br />

Die Rotenburger Kl<strong>in</strong>ik gibt alle Konzepte gerne an Interessenten weiter. Die<br />

folgenden Dokumentvorlagen und Curricula bef<strong>in</strong>den sich im Intranet bzw. auf<br />

e<strong>in</strong>er CD, welche die Kl<strong>in</strong>ik auch weitergibt:<br />

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