Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Leadership: Die Kraft der Selbstkenntnis
Amar Voogt
Um Regie zu führen bei der Entwicklung der psychiatrischen Krankenpflege auf
nationaler und internationaler Ebene, also Führungsstil in diesem Fachgebiet
zeigen zu können, sind zwei Voraussetzungen von Bedeutung:
- Wissenstand im Fachgebiet der psychiatrischen Krankenpflege und
- eine angemessene Berufs- und Funktionsstruktur mit Verantwortlichkeiten
und Befugnissen um Führung auszuüben.
Einführung:
Dieser Vortrag basiert auf Entwicklungen in den Niederlanden an denen ich
selbst in verschiedenen Funktionen beteiligt war.
Die Bescheidenheit von Krankenpflegern über ihren Beitrag an der Gesundheitspflege
und dem Wohl des Patienten lässt sie im Stich. Allzu häufig sehe
und höre ich Krankenpfleger sagen, dass sie einfach tun was sie tun. Allzu
häufig kommt es vor, dass Krankenpflegende in Verhandlungssituationen mit
anderen Disziplinen, vor allem mit dem Psychiater und dem Psychologen, den
pflegerischen Beitrag bei der Therapie nicht richtig darstellen können. Aber
das Gegenteil stimmt auch, wenn Krankenpflegenden stolz und selbstsicher
über ihren Beitrag sind, wird ihr Beitrag sichtbar und anerkannt. Deshalb
heisst auch der Titel meines Vortrags: Kraft der Selbstkenntnis.
Kraft der Selbstkenntnis
Selbstkenntnis befasst sich nicht nur mit der Person, den starken und weniger
starken Seiten der Persönlichkeit und den reflektorischen Fähigkeiten. Natürlich
sollen diese entwickelt werden und je mehr berufliche Erfahrung man hat,
um so besser kann man seine persönlichen Fähigkeiten bei der Behandlung
von Patienten einsetzen. In diesem Vortrag aber will ich mich mehr mit beruflicher
Selbstkenntnis befassen: Weisst Du, ob Du in einer Organisation deine
Ziele erreichst?
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