Leadership in der psychiatrischen Pflege (2009)

Auftrag
Der Krankenhausträger hat sicherzustellen, dass (...)die erforderlichen Ärzte,
Psychologischen Psychotherapeuten, und nichtärztlichen Fachkräfte sowie die
notwendigen Einrichtungen bei Bedarf zur Verfügung stehen.
Die Institutsambulanz soll auch ermöglichen, Krankenhausaufnahmen zu vermeiden
oder stationäre Behandlungszeiten zu verkürzen und Behandlungsabläufe
zu optimieren, um dadurch die soziale Integration der Kranken zu stabilisieren.
Dazu gehört auch die Einleitung gezielter therapeutischer Maßnahmen
in Wohnortnähe. Das Instrument für die Erreichung dieser Ziele ist die Gewährleistung
der Behandlungskontinuität.
Im Zentrum der Arbeit der Institutsambulanz hat die Gewährleistung der Behandlungskontinuität
bei Kranken,(...). Die Behandlungskontinuität setzt auch
Kontinuität in persönlichen Beziehungen zwischen Kranken und multiprofessionellem
Behandlungsteam voraus.
Das Leistungsangebot der Institutsambulanz hat im Sinne einer Komplexleistung
das gesamte Spektrum psychiatrisch-psychotherapeutischer Diagnostik
und Therapie entsprechend dem allgemein anerkannten Stand der
medizinischen Erkenntnisse zu umfassen. (...)das Instrumentarium der sozialtherapeutischen
einschließlich der nachgehenden Behandlung, (...) die im
Rahmen eines individualisierten Gesamtbehandlungsplans zum Einsatz kommen
sollen.“
(Auszüge Vertrag zwischen dem Verband der Kostenträger und den bayerischen
PIAs)
Eindeutig wird hier also neben der ärztlichen Behandlung auch das Angebot
von nichtärztlichen Leistungen postuliert, die auch aufsuchend sein sollen und
das Lebensumfeld der Patienten mit einbeziehen sollen.
Die Pflege als Teil des Teams
In der folgenden Grafik findet sich die durchschnittliche Teamstruktur aller
PIAs in Bayern. Die Daten rekrutieren aus den PIA- Prüfungen, die zwischen
2001 bis 2006 an allen bayerischen PIAs durchgeführt wurden.
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