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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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5. Trends in der Elektrifizierung des Antriebsstrangs <strong>von</strong> <strong>Fahrzeugen</strong> und deren Nutzung<br />

Die in den vorhergehenden Abschnitten beschriebenen Leistungen für die Fahrprofile, Ladeleistungen<br />

und Netzrückspeisungen entsprechen Leistungen für eine komplette Fahrzeugbatterie.<br />

Da das beschriebene Modell für eine Zelle parametriert ist, wird die Leistung auf die<br />

Leistung für eine Zelle herunterskaliert. Hier liegt die Annahme zu Grunde, dass alle Zellen<br />

ein identisches Verhalten haben und die Eingangsleistung einfach durch die Anzahl der in<br />

der Batterie verbauten Zellen dividiert werden kann.<br />

Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse<br />

Aufgrund der hohen Anschaffungskosten für die Batterien zur Speicherung der Energie für<br />

den Antrieb insbesondere <strong>von</strong> rein elektrisch angetriebenen <strong>Fahrzeugen</strong> besteht ein besonderes<br />

Interesse an Informationen sowohl über den aktuellen Zustand der Batterie als auch<br />

über dessen zukünftige Entwicklung. Oft wird <strong>mit</strong> Zustand die Speicher- und Leistungsfähigkeit<br />

bezeichnet. Hier bestimmt lediglich die Nennenergie der Zelle den aktuellen Zustand.<br />

Durch Alterungsmechanismen kann die Speicherfähigkeit der Zelle abnehmen. In den vorliegenden<br />

Simulationsergebnissen gibt der bereits definierte Gesundheitszustand (SOH) den<br />

zeitlichen Verlauf der Speicherfähigkeit respektive der speicherbaren Energiemenge an. Im<br />

Folgenden werden die Ergebnisse <strong>von</strong> einigen der oben definierten Szenarios vorgestellt<br />

und diskutiert.<br />

Für das auf dem NEFZ basierende Fahrprofil <strong>mit</strong> dem geringsten Energieverbrauch pro Kilometer<br />

sind in Abbildung 61 die zeitlichen Verläufe des SOH für drei unterschiedliche Ladestrategien<br />

dargestellt.<br />

SOH<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

Strategie 1<br />

Strategie 2<br />

Strategie 2b<br />

SOH<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

NEFZ<br />

veLOG06<br />

veLOG09<br />

0.2<br />

0.2<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10 12<br />

Zeit / Jahre<br />

Abbildung 61: Alterungsverläufe für<br />

NEFZ-basiertes Fahrprofil in Kombination<br />

<strong>mit</strong> unterschiedlichen Ladestrategien<br />

(Szenarien 1, 4, 4b).<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10 12<br />

Zeit / Jahre<br />

Abbildung 62: Alterungsverläufe für Ladestrategie<br />

1 kombiniert <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />

Fahrprofilen (Szenarien 1, 2, 3).<br />

Offensichtlich führt Ladestrategie 1 <strong>mit</strong> dem im Vergleich höchsten <strong>mit</strong>tleren Ladezustand zur<br />

kürzesten Lebensdauer <strong>von</strong> etwas mehr als zehn Jahren. Im Vergleich zu Ladestrategie 2<br />

wird die Batterie jeden Tag einige Stunden früher nachgeladen. Dies führt zur Verkürzung<br />

der Lebensdauer um knapp ein Jahr. Da die verbrauchte Energiemenge im verwendeten<br />

Fahrprofil gering ist, kann ohne Nachladen zwei Tage in Folge gefahren werden. Die Ab-<br />

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