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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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5. Trends in der Elektrifizierung des Antriebsstrangs <strong>von</strong> <strong>Fahrzeugen</strong> und deren Nutzung<br />

Aufgrund der insgesamt kurzen täglichen Fahrstrecken unter 50 km, bietet sich für den hier<br />

dargestellten Pendler das Laden über Nacht an. Dies ermöglicht batterieschonendes Aufladen<br />

<strong>mit</strong> kleinen Ladeleistungen und auch die Steuerung der Ladung in einem großen Zeitfenster<br />

(> 8 h). Ein zweites Ladeintervall am Arbeitsplatz wird als Szenario ebenfalls betrachtet,<br />

wird aber nach bisherigem Stand der Auswertung eine untergeordnete Rolle spielen.<br />

Auch das „Auftanken“ an öffentlichen Ladestationen wird im Rahmen des Projektes nur als<br />

optional betrachtet, da aktuelle Untersuchungen noch zahlreiche Probleme im wirtschaftlichen<br />

Betrieb sehen. So übersteigen die Konstruktion, Installation und Wartung einer öffentlichen<br />

Ladesäule den erwarteten Ertrag über der Lebensdauer. In der Phase der Markteinführung<br />

<strong>von</strong> Elektromobilität wird versucht, die Frequentierung der Ladesäule durch Positionierung<br />

an attraktiven Standorten zu erhöhen (z.B. Ladebucht als Parkplatz in Zentrumsnähe).<br />

Diese stehen allerdings nur in geringem Umfang dauerhaft zur Verfügung [Häußermann,<br />

2010].<br />

Für die spätere Einschätzung zur Dauer der Netzanbindung ist neben den Einzelprofilen eine<br />

Vorhersage über die Standzeiten an festen Stellplätzen entscheidend. Hierzu gibt die prozentuale<br />

Verteilung der Fahrzeiten Aufschluss, die in Abbildung 10 dargestellt ist.<br />

Abbildung 10: Zeitliche Verteilung der Fahraktivitäten eines Berufspendlers an Werktagen<br />

(li.) und über die gesamte Woche (re.)<br />

Im dargestellten Beispiel kann, vorausgesetzt der Fahrer ist gewillt sein Fahrzeug allabendlich<br />

anzuschließen, ein Ladefenster <strong>von</strong> 22 bis 7 Uhr für das Nachladen genutzt werden.<br />

Soll ein E-Fahrzeug ein vorhandenes Fahrzeug ersetzen oder als Zweitfahrzeug ergänzen,<br />

müssen alle Li<strong>mit</strong>ierungen hinsichtlich ihrer Alltagstauglichkeit für die entsprechenden Zielgruppen<br />

überprüft werden.<br />

5.2.3.1 Reichweite<br />

Die aus Sicht des Käufers gewünschte Reichweite unterscheidet sich zum Teil erheblich <strong>von</strong><br />

der auf Grundlage der Untersuchungen er<strong>mit</strong>telten tatsächlichen Bedarfsreichweite. Die theoretisch<br />

nötige Fahrdistanz wird aus den Daten der veLOG-Aufzeichnungen gewonnen.<br />

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