12.01.2015 Aufrufe

Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

7.5 Szenario-Varianten<br />

Szenario-Variante B<br />

Veränderung zum Referenz-Szenario:<br />

• Ladestrategie 2: gesteuertes Ladung zu Hause nach Netzlast<br />

Wesentliche Ergebnisse<br />

Der Einfluss einer geänderten Ladestrategie auf die installierten Leistungen des Kraftwerksparks<br />

ist marginal. Die Zusammensetzung der installierten Kraftwerksleistung ändert<br />

sich nicht. Die benötige Ladeenergie zu Schwachastzeiten wird ebenfalls durch Mehrauslastung<br />

der bestehender Kapazitäten bereitgestellt. An dieser Stelle sei ausdrücklich angemerkt,<br />

dass das hohe Aggregationsniveau des verwendeten Energiesystemmodells die<br />

zeitliche Varianz der xEV-Ladung nur durch eine Aufteilung in Tages- und Nachtzeit im<br />

Sommer-, Übergangs- und Winterzeit abbilden kann. Die resultierende Ladeleistung des<br />

xEV-Bestandes wird entsprechend Kapitel 6.1.2 auf diese Zeitscheiben aufgeteilt. Eine<br />

detaillierte tageszeitliche Analyse der Stromerzeugung, Nachfragen und Ladeleistungsverläufe<br />

erfolgt in Kapitel 1.<br />

Szenario-Variante C<br />

Veränderung zum Referenz-Szenario:<br />

• ausschließlich BEV zugelassen: 1 Mio. BEV in 2020 und 6 Mio. BEV in 2030<br />

Ergebnisse<br />

Um das Potenzial der Elektromobilität bezüglich Auswirkungen auf das Energieversorgungssystem<br />

zu verdeutlichen wird ein ausschließlich aus BEV bestehender xEV-Bestand<br />

angenommen. Tabelle 62 zeigt die Zusammenstellung der Ergebnisse für das Jahr 2030.<br />

Jahr 2030<br />

Vergleich Referenz-<br />

Szenario versus<br />

Variante C<br />

Primärenergie<br />

[PJ]<br />

Endenergie<br />

Verkehr<br />

[PJ]<br />

Strombedarf<br />

BEV<br />

[TWh]<br />

CO 2 -Emissionen<br />

Verkehr<br />

[Mio. t /a]<br />

CO 2 -Emissionen<br />

Kraftwerk<br />

[Mio. t /a]<br />

−49 −54 +10,1 −12 +1,0 bis +5,1<br />

Tabelle 62: Ergebnisse des Szenario-Vergleichs Variante C für das Jahr 2030<br />

Die Einsparung an Ottokraftstoffen im PKW-Bereich beläuft sich auf knapp 2 Mio. t bei einem<br />

Gesamtverbrauch an Ottokraftstoffen <strong>von</strong> ca. 12 Mio. t. im Referenz-Szenario 2030<br />

im Vergleich zur Variante C. Die Einsparungen fallen – bedingt durch den ausschließlichen<br />

Einsatz <strong>von</strong> BEV – höher aus als im Referenzszenario <strong>mit</strong> einem unterstellten Mix<br />

an BEV, PHEV und REEV (vgl. Tabelle 59). Der Stromverbrauch in der Variante C erhöht<br />

sich auf 10,1 TWh in 2030. Der Strombedarf für BEV macht im Jahr 2030 34% des Gesamtstrombedarfs<br />

des Verkehrssektor (u.a. Strom für öffentlichen Personennahverkehr,<br />

Bahn) aus. Die installierte Stromerzeugungskapazität ändert sich in der Variante C ebenfalls<br />

nur marginal. Die CO 2 -Einsparungen bedingt durch Einsatz <strong>von</strong> BEV betragen im<br />

Jahr 2030 12 Mio. t.. Der Netto-Effekt der Einsparungen liegt in einer Bandbreite <strong>von</strong> ca. 7<br />

bis 11 Mio.t CO 2 . Dies entspricht einer Reduktion der CO 2 Emissionen des Verkehrsbereichs<br />

zwischen 4 und 7%.<br />

Seite 239

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!