Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL
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6. Chancen und Risiken der <strong>Netzintegration</strong> <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen auf verschiedenen Spannungsebenen<br />
100% Leitungsauslastung<br />
zulässig<br />
70% Leitungsauslastung<br />
zulässig<br />
Leistung der<br />
Rückspeisung<br />
kumulierte Ladung<br />
im schlechtesten<br />
Fall<br />
kumulierte Ladung<br />
im besten Fall<br />
Gleichverteilung<br />
der xEV-Ladung<br />
kumulierte Ladung<br />
im schlechtesten<br />
Fall<br />
kumulierte Ladung<br />
im besten Fall<br />
Gleichverteilung<br />
der xEV-Ladung<br />
3,7 kW 18% 55% 93% 13% 40% 70%<br />
7,4 kW 10% 28% 42% 7% 20% 37%<br />
11,1 kW 5% 18% 28% 3% 13% 20%<br />
22,2 kW 2% 10% 12% 2% 7% 12%<br />
Tabelle 53: Grenzwerte für xEV-Durchdringung im Referenznetz bei Rückspeisung<br />
zum Zeitpunkt des Lastminimums<br />
6.4.3.5 Vergleich der betrachteten Grenzwerte<br />
Um eine Integration der xEV in das Verteilnetz zu ermöglichen ohne dabei die Spannungsqualität<br />
zu beeinträchtigen, wurden zulässige xEV-Durchdringungen hinsichtlich der gültigen<br />
Grenzwerte für Oberschwingungsanteile <strong>von</strong> Ladesäulen, Asymmetrie der Ladung und<br />
Spannungsband simuliert. Die Analyse der Spannungsoberschwingungen ergab, dass selbst<br />
bei Ladesäulen <strong>mit</strong> 17,4% THD eine xEV-Durchdringung <strong>von</strong> 40% im untersuchten Niederspannungsnetz<br />
möglich war. Es ist jedoch anzunehmen, dass der THD <strong>von</strong> Ladesäulen<br />
deutlich unter dem zulässigen Höchstwert <strong>von</strong> 17,4% liegt. Geht man beispielsweise <strong>von</strong><br />
einem THD der Ladesäulen <strong>von</strong> 5,6% aus, sind sogar xEV-Durchdringungen <strong>von</strong> 80% möglich,<br />
ohne die Grenzwerte der DIN EN 50160 zu verletzen. Störungen aufgrund <strong>von</strong> asymmetrischen<br />
Lasten ergaben sich bei xEV-Durchdringungen über 20% unter der Annahme,<br />
dass alle ladende EVs an die gleiche Phase angeschlossen sind. Mit der Anzahl der xEV im<br />
Netz steigt jedoch auch die Wahrscheinlichkeit einer symmetrischen Last der ladenden xEV,<br />
da der Anschluss der Ladestationen auf alle Phasen gleichverteilt erfolgt. Die niedrigsten<br />
zulässigen xEV-Durchdringungen ließen sich bei der Untersuchung des Spannungsbandes<br />
und der Leitungsauslastungen zeigen. Begrenzt man die Leitungsauslastung, wie in der Praxis<br />
üblich, auf 70% ihrer gesamten Übertragungskapazität, ist bei ungesteuertem Laden zur<br />
Spitzenlastzeit lediglich eine xEV-Durchdringung <strong>von</strong> 2% im untersuchten Niederspannungsnetz<br />
möglich. Lässt man eine Leitungsauslastung <strong>von</strong> maximal 100% zu, steigt die<br />
zulässige xEV-Durchdringung zwar auf 12%, liegt jedoch immer noch deutlich unter den für<br />
Oberschwingungen und Asymmetrie er<strong>mit</strong>telten Grenzwerten. In der Analyse der Spannungshaltung<br />
zeigte sich außerdem eine große Streuung der Ergebnisse in Abhängigkeit<br />
<strong>von</strong> dem gewählten Anschlussknoten, der Häufung <strong>von</strong> EVs an einem Knoten und dem gewählten<br />
Lademodell. Daher werden im Folgenden die einzelnen Ergebnisse der Analyse der<br />
Spannungshaltung <strong>mit</strong>einander verglichen und deren Plausibilität diskutiert.<br />
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