Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL
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6.2 Leistungsflussbetrachtung der Windenergie-Integration durch Elektrofahrzeuge<br />
elektrischen Energieverbrauch <strong>von</strong> 600 TWh pro Jahr der Bundesrepublik Deutschland ausgeht<br />
[Statistisches Bundesamt, 2012], immerhin 6,5% des bundesweiten elektrischen Energieverbrauchs,<br />
der zusätzlich regenerativ gedeckt werden könnte, wenn die Transportkapazitäten<br />
bestünden. Unterteilt man die nicht integrierte Windenergie nach dem Ort der Erzeugung<br />
in onshore und offshore, so konnten 14,17 TWh onshore und 25,09 TWh offshore<br />
Windenergie im Modell nicht integriert werden. Bezüglich der Abschaltungsstrategie im<br />
Netzmodell, konnte die integrierte Windenergie maximiert werden, wenn zu 26% der Zeitpunkte<br />
offshore Windanlagen zuerst und zu 74% der Zeitpunkte onshore Windanlagen zuerst<br />
gedrosselt wurden. Dass die nicht integrierbare offshore Windenergiemenge dennoch<br />
deutlich größer ist, zeigt, analog zum Netzmodell 2020, dass offshore zu wenigen Zeitpunkten<br />
große Energiespitzen nicht eingespeist werden können, während onshore zu vielen Zeitpunkten<br />
eine geringe Reduktion notwendig ist. Eine zusammenfassende Übersicht zur<br />
Windenergieeinspeisung in den Netzmodellen 2020 und 2030 gibt Tabelle 30.<br />
Basisdaten<br />
2010<br />
Netzmodell<br />
2020<br />
Netzmodell<br />
2030<br />
verfügbare Windenergie gesamt 35,81TWh 74,17TWh 122,81TWh<br />
verfügbare Windenergie onshore 35,81TWh 49,47TWh 58,11TWh<br />
verfügbare Windenergie offshore - 24,70TWh 64,71TWh<br />
integrierte Windenergie gesamt 35,81TWh 69,37TWh 83,83TWh<br />
integrierte Windenergie onshore - 47,19TWh 43,74TWh<br />
integrierte Windenergie offshore - 22,19TWh 39,62TWh<br />
Zeitpunkte an denen die Reduktion<br />
der Windenergie zuerst onshore<br />
erfolgen soll<br />
Zeitpunkte an denen die Reduktion<br />
der Windenergie zuerst offshore<br />
erfolgen soll<br />
- 26,7% 24,7%<br />
- 7,2% 33,3%<br />
Tabelle 30: Übersicht zur Windenergieeinspeisung in den Netzmodellen 2020 und 2030<br />
Auch im Netzmodell 2030 wurden die fünf Zeitpunkte <strong>mit</strong> der größten Leitungsbelastung genauer<br />
analysiert. Diese sind Tabelle 31 zu entnehmen. Die Windeinspeisung offshore beträgt<br />
zu allen fünf Zeitpunkten <strong>mit</strong> 18,3GW rund 95% der installierten Leistung. Die onshore eingespeiste<br />
Windleistung beträgt zu den untersuchten Zeitpunkten zwischen 57% und 76%<br />
der installierten Leistung. Die überlasteten Leitungsabschnitte sind in Abbildung 87 markiert<br />
und liegen zwischen<br />
• Brunsbüttel und Hamburg Nord (1),<br />
• Emden und Conneforde (2),<br />
• Conneforde und Abzweig Alfstedt (3)<br />
• Conneforde und Hanekenfähr (4)<br />
• Hanekenfähr und Kusenhorst (5)<br />
• Hanekenfähr und Münster (6)<br />
• Landesbergen und Bechterdissen (7)<br />
• Lauchstedt und Vieselbach (8)<br />
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