12.01.2015 Aufrufe

Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6.4 Kritische Grenzwerte der Elektrofahrzeug-Integration im Verteilnetz<br />

Zusammenfassend für die Analyse zum Zeitpunkt der Spitzenlast kann man also sagen,<br />

dass für das untersuchte Testnetz nur einphasiges Laden <strong>mit</strong> 16 A oder 32 A in Frage<br />

kommt. Die maximal mögliche xEV-Durchdringung im schlimmsten Fall liegt für eine Ladung<br />

<strong>mit</strong> 16 A bei 3% während sie sich bei einer schnelleren Ladung der Batterie gemäß Ladebetriebsart<br />

2 <strong>mit</strong> 32 A auf 2% reduziert. Tabelle 50 zeigt die Grenzwerte für xEV-<br />

Durchdringung bei ungesteuertem Laden in Abhängigkeit <strong>von</strong> Ladeleistung und Auslastungsgrenzwert<br />

der Leitung.<br />

100% Leitungsauslastung<br />

zulässig<br />

70% Leitungsauslastung<br />

zulässig<br />

kumulierte Ladung<br />

im schlechtesten<br />

Fall<br />

kumulierte Ladung<br />

im besten Fall<br />

Gleichverteilung<br />

der xEV-Ladung<br />

kumulierte Ladung<br />

im schlechtesten<br />

Fall<br />

kumulierte Ladung<br />

im besten Fall<br />

Gleichverteilung<br />

der xEV-Ladung<br />

Ladeleistung<br />

3,7 kW 3% 13% 12% 2% 2% 2%<br />

7,4 kW 2% 7% 5% 0% 0% 0%<br />

11,1 kW 0% 3% 2% 0% 0% 0%<br />

22,2 kW 0% 2% 2% 0% 0% 0%<br />

Tabelle 50: Grenzwerte für xEV-Durchdringung im Referenznetz bei ungesteuertem<br />

Laden<br />

Gelingt es durch eine geeignete Ladeinfrastruktur den Zeitpunkt der Ladung auf die Nacht<br />

zwischen 0:00Uhr und 6:00Uhr zu verschieben, kann eine Verbesserung der im Testnetz<br />

realisierbaren xEV-Durchdringung erreicht werden, da die Netzbelastung durch Haushaltslasten<br />

zu diesem Zeitpunkt deutlich unterhalb der Spitzenlast liegt. Für die Simulationen<br />

wurden gemäß der verwendeten VDEW-Haushaltslastkurven angenommen, dass die Last in<br />

dem für Nachtladung untersuchten Zeitfenster maximal 40% der Spitzenlast beträgt.<br />

Bei einer Ladeleistung <strong>von</strong> 3,7 kW und einer zulässigen Leitungsauslastung <strong>von</strong> 100% der<br />

Übertragungskapazität, sind bei gesteuertem Laden xEV-Durchdringungen zwischen 10 und<br />

34 xEV möglich. Abbruchkriterium war bei kumulierten Laden <strong>von</strong> mehr als 10 xEV an Knoten<br />

11 und Knoten 17 eine Leitungsüberlastung auf dem Strahl II bzw. Strahl IV. Abbildung<br />

102 zeigt die Auslastung der Netzstrahlen beim Laden <strong>von</strong> 11 EVs an Knoten 11. Man erkennt<br />

die Überlastung auf Strahl II, die sich durch eine Anhebung der Leitungsauslastung<br />

zwischen Knoten 1 und Knoten 3 auf dem Hauptstrahl fortsetzt. Da im Hauptstrahl, wie in<br />

Abschnitt 6.4.2.4 beschrieben, Kabel <strong>mit</strong> einer größeren Übertragungskapazität modelliert<br />

wurden, kommt es auf diesem Teilabschnitt jedoch nicht zu einer Leitungsüberlastung. Eine<br />

ähnliche Situation im Verteilnetz entsteht, wenn, wie in Abbildung 103 gezeigt, 11 EVs an<br />

Knoten 17 geladen werden. Auch hier kommt es am betreffenden Netzstrahl zu einer Leitungsauslastung<br />

<strong>von</strong> 120%. Da Knoten 17 weiter vom Transformator entfernt ist als Knoten<br />

11, kommt es auf einem längeren Teilstück des Hauptstrahls zu einer Erhöhung der Leitungsauslastung.<br />

Auf die Leitungsauslastung aller anderen Netzstrahlen hat dieses Szenario<br />

Seite 185

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!