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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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7.2 Beschreibung des Energiesystemmodells und Rahmendaten<br />

jedes Analysejahr ist ein konsistenter Referenzdatensatz hinterlegt. Dieser beinhaltet u.a.<br />

die Datenbeschreibungen <strong>von</strong> ca. 2.000 Energiewandlungstechniken, die Nachfragen nach<br />

Energiedienstleistungen und die Importenergieträgerpreise.<br />

Die Modellstruktur des IKARUS Energiesystems ist in Abbildung 124 dargestellt. Unter Energieversorgung<br />

wird die Bereitstellung, Umwandlung, Verteilung und Nutzung <strong>von</strong> Energie<br />

(Energiefluss <strong>von</strong> der Primärenergie bis zur Nutzenergie) verstanden. Der Bedarf an Nutzenergie<br />

wird über die Nachfrage nach Energiedienstleistungen modelliert. Dies ist zum Beispiel<br />

die Nachfrage nach Raumwärme, Tonnen- und Personenkilometern oder Industriegütern.<br />

Abbildung 124: Struktur des IKARUS-Modells<br />

Die Bilanzierung der Kosten, Energieflüssen und klimarelevanter Emissionen erfolgt über<br />

das gesamte Energieversorgungssystem. Der Zeithorizont der Analysen ist in fünf Jahresperioden<br />

bis zum Jahr 2050 möglich. Für das NET-ELAN-Projekt wird der Analyserahmen auf<br />

das Jahr 2030 begrenzt, da bei der Akkutechnik Technologiesprünge für den Zeitraum 2030<br />

erwartet werden, die eine Trendfortschreibung <strong>von</strong> Batteriekennwerten und da<strong>mit</strong> auch <strong>von</strong><br />

xEV-Kennwerten über diesen Zeitraum hinaus sehr unsicher machen (vgl. Kapitel 5.5.1).<br />

Modellseitig findet das mathematische Verfahren der linearen Programmierung (LP) Anwendung.<br />

Optimierungskriterium ist die Minimierung der Gesamtsystemkosten. Das für diese<br />

Untersuchung gewählte IKARUS-Modell arbeitet als „time-step“-Modell; d.h. die Optimierung<br />

erfolgt nicht über einen mehrperiodischen Zeitraum, sondern getrennt für jede Fünf-Jahres-<br />

Periode, wobei in einer Periode die Ergebnisse aller vorangehenden Perioden als „Vererbung“<br />

eingehen. Es unterscheidet es sich <strong>von</strong> sogenannten „Perfect-foresight“ Modellen,<br />

welche über den gesamten Szenariozeitraum optimieren. Die Modellstruktur wurde insbe-<br />

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