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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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5. Trends in der Elektrifizierung des Antriebsstrangs <strong>von</strong> <strong>Fahrzeugen</strong> und deren Nutzung<br />

Batteriemodule und -systeme<br />

Typische Nennspannungen <strong>von</strong> Lithium-Ionen-Zellen sind 3,3–3,6 Volt bei einem Ladungsinhalt<br />

<strong>von</strong> rund 2 Amperestunden. Für den Einsatz <strong>mit</strong> höheren Spannungslevels und Kapazitäten,<br />

wie in kleineren elektronischen Geräten (z.B. Laptops) bis hin zu größeren Anwendungen<br />

etwa in Elektrofahrzeugen, können Zellen seriell und parallel verschaltet und zu einem<br />

Modul <strong>mit</strong> Gehäuse, Kühlung, Batteriemanagement (Zellüberwachung etc.) verbaut<br />

werden. Die Anzahl der Zellen variiert zwischen circa vier und in der Größenordnung <strong>von</strong> 25<br />

Zellen pro Modul. Im Elektrofahrzeug und bei stationären Speichern werden zusätzlich einzelne<br />

Module zu einem großen Batterie-Pack zusammengeschaltet. Dabei kann jedoch der<br />

Bau der Module im Vergleich zu den oben genannten Anwendungen stark abweichen. Typischerweise<br />

werden etwa einhundert Zellen (~ 50Ah) seriell verschaltet und ergeben da<strong>mit</strong><br />

ein Spannungslevel <strong>von</strong> 400V bis 440V bei einer Nennenergie <strong>von</strong> rund 20kWh.<br />

Die Herstellkosten eines Batteriepacks bestehen aus den Kosten für die Zellen und anderen<br />

Komponenten, im Folgenden als Materialkosten bezeichnet, sowie den Fertigungskosten für<br />

das Zusammenbauen der einzelnen Bauteile und zuzüglich eventuell angerechneter Gemeinkosten<br />

(F&E, General, Sales & Administration). Im Rahmen dieser Betrachtungen können,<br />

wie schon für die Batteriezellen, keine detaillierten Berechnungen durchgeführt werden.<br />

Die Analyse besteht aus der Auswertung verfügbarer Studien und soll als Einschätzung für<br />

die Kostenverteilung des Batteriepacks dienen.<br />

Die Auswertung verschiedener Studien [Anderman, 2009; Anderson, 2008; Axeon, 2010;<br />

BCG, 2010; Nelson et al., 2009] ergab in den meisten Fällen einen sehr hohen Anteil der<br />

Materialkosten 70%–75% an den Kosten für das Batteriepack. Heutige Kosten für Batteriepacks<br />

liegen in der Größenordnung <strong>von</strong> 1000US$/kWh, die Abschätzungen gehen <strong>von</strong> einer<br />

Kostenreduktion um mehr als 50% in den nächsten 10 Jahren aus. Ein Kostenniveau<br />

<strong>von</strong>

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