Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL
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7. Energiewirtschaftliche Einordnung der <strong>Netzintegration</strong> <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen<br />
um ca. 167% auf ca. 2,40 € notwendig. Für 2015 scheinen alle dargestellten Differenzierungen<br />
der Energiepreise als unrealistisch. Selbst die in den Sensitivitätsanalysen betrachteten<br />
Prognosen anderer Studien für die Benzinpreisentwicklung weichen deutlich <strong>von</strong> den benötigten<br />
Werten ab. So<strong>mit</strong> scheint auch eine Preisdifferenzierung <strong>von</strong> Energie kein alleiniges<br />
Instrument zu sein, um eine Gleichwertigkeit der TCO <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen und Referenzfahrzeugen<br />
zu erlangen.<br />
7.1.2.2 Zusammenfassung und Diskussion<br />
In diesem Abschnitt wurden Anreizsysteme für die Markteinführung <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen<br />
diskutiert, exemplarisch vorgestellt und durch Darstellung eines konkreten Anwendungsbeispiels<br />
aus der TCO-Analyse hinsichtlich ihrer Wirkung untersucht. Die exemplarisch untersuchten<br />
Anreizsysteme verschiedener Akteure zeigen, dass allein eine Befreiung der KFZ-<br />
Steuer für Elektrofahrzeuge nicht ausreichen wird, um einen finanziellen Vorteil zu schaffen.<br />
Ein abgestimmter Mix aus Maßnahmen, der sowohl Anschaffungskosten, als auch Betriebskosten<br />
beeinflusst, stellt die aussichtsreichste Vorgehensweise zur Angleichung der TCO<br />
<strong>von</strong> Elektrofahrzeugen und Referenzfahrzeugen dar.<br />
7.2 Beschreibung des Energiesystemmodells und Rahmendaten<br />
Energiesystemmodelle liefern wichtige Erkenntnisse zu Wechselwirkungen innerhalb des<br />
vernetzten Energiesystems. Mit ihrer Hilfe können exogene Einflüsse auf das Energiesystem<br />
wie höhere Energieträgerpreise, CO 2 -Reduktionsvorgaben, Kapazitätsgrenzen einzelner<br />
Energieträger (z.B. Flächen- und Ertragsbegrenzung heimischer Biomassen), Reinvestitionszyklen<br />
oder neue Technikentwicklungen analysiert werden. Aus energiepolitischer Sicht<br />
können alternative CO 2 -Minderungsstrategien auf ihre Wirksamkeit und Kosteneffizienz hin<br />
überprüft werden.<br />
7.2.1 Modellbeschreibung<br />
Das IKARUS Energiesystemmodell bildet das Energiesystem der Bundesrepublik Deutschland<br />
durch vernetzte Umwandlungs- und Transport-Prozesse sowie die Energienutzung beim<br />
Endverbraucher ab. Unter gesetzten energie- und umweltpolitischen Zielen werden entsprechend<br />
der Nachfrage nach Energiedienstleistungen (z.B. Transport <strong>von</strong> Gütern und Personen,<br />
Industrieproduktion) ein kostenminimiertes Energieträger- und Technik-Portfolio berechnet.<br />
Das Modell zählt zur Klasse der technikbasierten Bottom-Up-Modelle, welche Einzeltechniken<br />
<strong>von</strong> der Nutzenergie- bzw. Energiedienstleistungsebene bis hin zur Primärenergieebene<br />
und deren Korrespondenz durch Energieflüsse abbilden. Wirtschaftliche Einflussgrößen wie<br />
Kapitalverfügbarkeit und -kosten, Entwicklung <strong>von</strong> Primärenergieträgerpreisen, Außenhandel<br />
<strong>mit</strong> Energieträgern, Reinvestitionszyklen und verfügbare Kapazitäten (z.B. Leistungsgrenzen<br />
für den bestehenden Kraftwerkspark) können über Rahmenbedingungen <strong>von</strong> Szenarien berücksichtigt<br />
werden. Neben ökonomischen und technischen Daten können relevante energiepolitische<br />
Rahmenbedingungen (z.B. Kernenergieausstieg) berücksichtigt werden. Für<br />
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