Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL
Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL
Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6.2 Leistungsflussbetrachtung der Windenergie-Integration durch Elektrofahrzeuge<br />
8,3% im Netzmodell absinkt. 15 Vergleicht man die Energiemengen in absoluten Zahlen, fallen<br />
die Unterschiede weniger deutlich aus. Im Modell 2030 sinkt die Energiemenge <strong>von</strong><br />
3.600 GWh zusätzlich genutzter Windenergie in der Potenzialabschätzung 16 auf rund<br />
3.000GWh bei Berücksichtigung der Leitungskapazitäten. Im Modell 2020 kann man sogar<br />
einen leichten Anstieg der zusätzlich nutzbaren Windenergiemenge durch xEV <strong>von</strong> 310 GWh<br />
in der Potenzialabschätzung auf 360 GWh unter Berücksichtigung der Leitungskapazitäten<br />
erkennen. Der Grund für den Anstieg der absoluten Energiemenge bei gleichzeitigen sinken<br />
des relativen Anteils liegt darin, dass sich durch Berücksichtigung der Leitungskapazitäten<br />
die nicht integrierbare Windenergiemenge <strong>von</strong> 2.800 GWh in der Potenzialabschätzung auf<br />
4.800 GWh im Netzmodell 2020 erhöht hat. Tabelle 33 zeigt die Ergebnisse der Potenzialabschätzung<br />
aus Abschnitt 6.1 im Vergleich <strong>mit</strong> den Ergebnissen der Netzmodelle. Es fällt auf,<br />
dass die Berücksichtigung der Leitungskapazitäten einen deutlichen Einfluss auf die Menge<br />
der nicht integrierbaren Windenergie hat, die im Netzmodell deutlich steigt, wohingegen die<br />
durch xEV zusätzlich integrierbare Windenergiemenge keinen großen Schwankungen unterliegt.<br />
Szenario-Jahr<br />
2020<br />
2030<br />
Modellansatz<br />
verfügbare<br />
nicht integrierbare<br />
Windenergie<br />
durch xEV zusätzlich<br />
integrierbare<br />
Windenergie<br />
Potenzial 16 2.800 GWh 310 GWh 11%<br />
Netzmodell 4.800 GWh 360 GWh 8%<br />
Potenzial 16 18.000 GWh 3.600 GWh 20%<br />
Netzmodell 39.300 GWh 3.000 GWh 8%<br />
Tabelle 33: Vergleich der Ergebnisse aus der Potenzialabschätzung <strong>mit</strong> denen der<br />
Netzmodelle<br />
Verstärkt man die in Abbildung 85 und Abbildung 87 gekennzeichneten kritischen Netzabschnitte<br />
gemäß den in den Netzmodellen gemessenen Belastungen, kann man zwei Effekte<br />
beobachten. Erstens vermindert sich die nicht integrierbare Windmenge, da eine erhöhte<br />
Transportkapazität vom Ort der Erzeugung hin zu den Verbrauchern besteht. Der Windenergieüberschuss<br />
reduziert sich im Netzmodell 2020 um 1,4TWh bzw. im Netzmodell 2030 um<br />
17,8TWh. Zweitens kann durch weiteren Leitungsausbau das Speicherpotenzial der xEV-<br />
Flotte besser genutzt werden. Bei gesteuertem Nachtladen können im verstärkten Netzmodell<br />
2020 400GWh überschüssige Windenergie gespeichert werden. Im verstärkten Netzmodell<br />
2030 können die 6 Mio. xEV sogar 4.500GWh überschüssige Windenergie speichern.<br />
Tabelle 34 vergleicht die Ergebnisse aus der Potenzialrechnung in Abschnitt 6.1 16 <strong>mit</strong> den<br />
Ergebnissen der verstärkten Netzmodelle.<br />
15 Dabei wird in beiden Ansätzen jeweils die er<strong>mit</strong>telte verfügbare Überschussenergie (0-24 Uhr) <strong>mit</strong><br />
der durch EV zusätzlich nutzbaren Windenergie verglichen.<br />
16 Die in der Potenzialabschätzung in Abschnitt 6.1 angegebenen Werte sind größer als die hier angegebenen,<br />
weil hier nur die tatsächlich verfügbaren Windenergiedaten berücksichtigt sind, die<br />
nicht für das ganze Jahr vorliegen. Hingegen wurden in Abschnitt 6.1 die verfügbaren Daten auf<br />
das ganze Jahr hochgerechnet.<br />
Seite 151