Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL
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6.2 Leistungsflussbetrachtung der Windenergie-Integration durch Elektrofahrzeuge<br />
6.2 Leistungsflussbetrachtung der Windenergie-Integration durch Elektrofahrzeuge<br />
6.2.1 Modellierung des Übertragungsnetzmodells<br />
6.2.1.1 Ziele der Modellierung<br />
In der deutschen Energieversorgung gewinnen erneuerbare Energieträger zunehmend eine<br />
größere Bedeutung. Auch die Elektromobilität ist immer mehr in den Fokus <strong>von</strong> Wirtschaft<br />
und Forschung geraten, da <strong>mit</strong> ihr die Hoffnung verbunden wird Ziele wie Klimaschutz, Verringerung<br />
lokaler Emissionen, Ausbau des Technologie- und Industriestandortes Deutschland<br />
und Erhöhung der Unabhängigkeit <strong>von</strong> Rohstoffimporten verbunden werden [Die Bundesregierung,<br />
2009]. Die Literatur zeigt Potenziale für Synergien zwischen Energieerzeugung<br />
und einer <strong>elektrifizierten</strong> Fahrzeugflotte [Kempton & Tomi, 2005], daher ist es wichtig<br />
das Betriebsverhalten des deutschen Netzes unter Berücksichtigung beider Komponenten,<br />
erneuerbarer Energieträger und Elektrofahrzeuge, zu betrachten.<br />
Hierfür wurde in NET-ELAN ein knotenscharfes Netzmodell des deutschen Übertragungsnetzes<br />
zur linearen und nicht-linearen Leistungsflussberechnung auf Basis der Simulationssoftware<br />
MATPOWER [Zimmerman et al., 2011] erstellt, welches für die folgenden Untersuchungen<br />
verwendet wird. Dieser Abschnitt beschreibt die Modellbildung im Detail bevor in<br />
Abschnitt 6.2.2 die Simulationsergebnisse bezüglich der zusätzlichen Windintegration durch<br />
xEV gezeigt werden.<br />
6.2.1.2 Netztopologie und Ausbau bis 2030<br />
Der Aufbau des Übertragungsnetzmodelles basiert auf einer Karte des deutschen Übertragungsnetzes,<br />
die <strong>von</strong> der ENTSO-E herausgegeben wird [ENTSO-E, 2009]. Abbildung 76<br />
zeigt die modellierte Topologie, bei der alle 220 kV und 380 kV Leitungen in Deutschland<br />
berücksichtigt wurden. Das abgebildete Netz enthält 560 Umspannwerke, an denen Energie<br />
an die Hochspannungsebene (110 kV) abgegeben oder Energie <strong>von</strong> Großkraftwerken aufgenommen<br />
wird. Die Stromkreislänge des Modells beträgt rund 34.500 km und bildet da<strong>mit</strong><br />
eine gute Approximation an die Summe der <strong>von</strong> den Übertragungsnetzbetreibern genannten<br />
Stromkreislängen <strong>von</strong> insgesamt 34.160 km.<br />
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