12.01.2015 Aufrufe

Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

7.1 Ökonomische Rahmenbedingungen <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen<br />

den verfügbaren Daten der konventionell betriebenen Fahrzeuge als Referenzfahrzeuge eine<br />

Vergleichbarkeit gewährleisten zu können. Annahmen zur technischen Auslegung der Referenzfahrzeuge<br />

stammen aus der ADAC-Autodatenbank [ADAC, 2011]. Dabei sind die angenommenen<br />

Referenzfahrzeuge in den jeweiligen Fahrzeugklassen an Modelle <strong>von</strong> Ford angelehnt.<br />

Als Vergleich sind die betrachteten Benziner-Referenzfahrzeuge in der Kompaktklasse<br />

an einen Ford Focus 1.6 Ti-VCT Ambiente, in der Kleinwagen Klasse an einen Ford<br />

Fiesta 1.25 Trend und in der Kleinstwagen-Klasse an einen Ford Ka 1.2 Ambiente angelehnt.<br />

Angenommene Kostendaten stammen ebenfalls ausschließlich aus der Literatur [ADAC,<br />

2011]. Der elektrische Fahranteil <strong>von</strong> REEV und PHEV ist aus der Studie „Mobilität in<br />

Deutschland“ nach den Tagesfahrleistungen an Werktagen abgeleitet [infas & DLR, 2010],<br />

wie bereits in Abschnitt 5 beschrieben. Für unsere TCO-Berechnungen werden dementsprechend<br />

elektrische Fahranteile <strong>von</strong> 54% für PHEV, für 68% REEV und – der Vollständigkeit<br />

halber – 100% für BEV angenommen. Aus diesen Fahranteilen ergeben sich die Kostenkomponenten<br />

des Energieverbrauchs für Strom und Benzin. Zu beachten ist, dass für die<br />

Kostenberechnungen angenommen wird, dass alle Strecken pro Tag unter 120 km betragen<br />

und so<strong>mit</strong> <strong>mit</strong> dem BEV zurückgelegt werden können, bzw. eine mögliche geringere Jahresfahrleistung<br />

<strong>von</strong> BEV nicht berücksichtigt wird. Es werden also keine Strecken gefahren, die<br />

größer als die verfügbare Reichweite sind, bevor sich eine Möglichkeit zum Nachladen der<br />

Batterie ergibt. Diese Annahme ist vor dem Hintergrund wichtig, dass kein Nutzenverlust<br />

durch das BEV entsteht.<br />

7.1.1.4 Kostendaten<br />

Anschaffungskosten<br />

Die Anschaffungskosten wurden in Anlehnung an [Blesl et al., 2009] angenommen. Die Batterie<br />

ist hier Teil der Anschaffungskosten, muss vom Nutzer des Elektrofahrzeugs <strong>mit</strong> erworben<br />

werden und geht in dessen Besitz über. Tabelle 54 fasst die Annahmen zu den Anschaffungskosten<br />

für das Basisjahr 2010 im Basisfall zusammen.<br />

Da die Kosten für verschiedene Anschaffungszeitpunkte er<strong>mit</strong>telt werden, werden auch Kostenveränderungen<br />

berücksichtigt. Im Fall der Anschaffungskosten wird für die Standard-<br />

Komponenten (Karosserie, Verbrennungsmotor und Antriebsstrang) eine Preissteigerung<br />

<strong>von</strong> jährlich 0,4% berücksichtigt. Darin enthalten sind Kosten für die Effizienzsteigerungen<br />

der Komponenten. Beim Elektromotor wird eine Kostensenkung um ca. 35% im Zeitraum<br />

<strong>von</strong> 2010 bis 2030 angenommen und bei der Leistungselektronik im gleichen Zeitraum um<br />

ca. 70% [Blesl et al., 2009]. Die Kosten der Motoren sind jeweils in Abhängigkeit ihrer Leistung<br />

dargestellt, Karosserie, Tank und Leistungselektronik werden als Festpreis der gesamten<br />

Komponenten gesetzt.<br />

Seite 205

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!