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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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6. Chancen und Risiken der <strong>Netzintegration</strong> <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen auf verschiedenen Spannungsebenen<br />

<strong>mit</strong> rund 600 MVA zwei 300 MVA-Transformatoren, während ein Kraftwerk <strong>mit</strong> rund 800 MVA<br />

<strong>mit</strong> zwei 400 MVA-Transformatoren an das Netz angeschlossen wird. Da diese Auslegung<br />

noch nicht dem allgemein gültigen (n-1)-Kriterium entspricht, erhält jedes modellierte Kraftwerk<br />

einen weiteren Transformator derselben Größenordnung.<br />

Typ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

S [MVA] 500 400 350 300 250 200 180 120 125 100 50 20<br />

X [] 0,038 0,048 0,054 0,063 0,076 0,095 0,106 0,127 0,152 0,190 0,380 0,950<br />

Tabelle 28: Standardwerte für Scheinleistung und Reaktanz der verwendeten Kraftwerkstransformatoren<br />

b) Veränderungen im Kraftwerkspark bis 2030<br />

Die Notwendigkeit, den CO 2 -Ausstoß zu reduzieren, der Trend zur erneuerbaren Stromerzeugung<br />

und der gesetzlich beschlossene Kernenergieausstieg führen zu tiefgreifenden<br />

Veränderungen im Kraftwerkspark in den nächsten Jahrzehnten. Da<strong>mit</strong> die Annahmen innerhalb<br />

des Projektes konsistent sind, wird bei der Entwicklung des zukünftigen Kraftwerksparks<br />

auf die Entwicklung des Referenz-Szenarios zurück gegriffen, welche in Kapitel 7.4<br />

beschrieben wird.<br />

Ausgehend <strong>von</strong> dem Stand des Jahr 2010 bei den Kraftwerken und den Informationen über<br />

Nennlast, Standort und dem Jahr der Inbetriebnahme lässt sich auf Basis <strong>von</strong> Sterbelinien 11<br />

der Ersatz- und Zubaubedarf bestimmen. Bereits gestartete Neubauvorhaben sind berücksichtigt.<br />

Für die Kernkraftwerke wird der Ausstiegsbeschluss der Bundesregierung aus dem<br />

Jahr 2011 hinterlegt [Bundesregierung Deutschland, 2011].<br />

In Abbildung 79 sind die Standorte der bestehenden und im Bau befindlichen deutschen<br />

Kern-, Braunkohle-, Steinkohle- und Erdgaskraftwerke <strong>mit</strong> einer Kapazität größer 100 MW für<br />

das Jahr 2010 dargestellt. Sind mehrere Blöcke an einem Standort vorhanden, werden diese<br />

zusammenfassend dargestellt. Deutlich ist eine Konzentration der Erzeugungskapazitäten an<br />

Verbrauchsschwerpunkten zu erkennen.<br />

Um detaillierte Aussagen zu den potentiellen Netzbelastungen im Übertragungsnetz machen<br />

zu können, ist ein Szenario zur räumlichen Verteilung der Erzeugungsleistung in Deutschland<br />

für den Szenariozeitraum bis 2030 notwendig. Ausgehend vom Kraftwerksbestand in<br />

Deutschland aus dem Jahres 2010, dem Kernenergie-Ausstieg, den Neubauten, den Sterbelinien<br />

des Kraftwerksparks und den errechneten Erzeugungskapazitäten des Referenz-<br />

Szenarios kann eine räumliche Verteilung des zukünftigen Kraftwerksparks abgeleitet werden.<br />

11 Als Sterbelinie wird ausgehend <strong>von</strong> Annahmen zur Lebensdauer <strong>von</strong> einzelnen Kraftwerken der<br />

altersbedingte Rückgang der installierten Leistung des gesamten Kraftwerksparks verstanden.<br />

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