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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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6. Chancen und Risiken der <strong>Netzintegration</strong> <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen auf verschiedenen Spannungsebenen<br />

Dennoch ist diese Ladestrategie unvorteilhaft, denn das Maximum der Ladelast fällt in den<br />

abendlichen Zeitraum, in dem in den Wintermonaten die Netzlast schon ohne das Laden <strong>von</strong><br />

Elektrofahrzeugen hoch ist (Abbildung 64).<br />

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Tagesfahrstrecken und Rückkehrzeiten aus MiD 2008 [infas & DLR, 2009]<br />

Abbildung 68: Ladelast durch 1 Mio. elektrische Fahrzeuge (Mischung aus BEV, REEV<br />

und PHEV) bei Ladebeginn sofort nach Rückkehr zum Wohnungsparkplatz<br />

6.1.2.2 Ladestrategie 2: Gesteuertes Laden in den Nachtstunden<br />

Betrachtet man die Verläufe der Netzlast über den Tag (Abbildung 64), so sieht man, dass<br />

diese in der Zeit zwischen etwa 0Uhr und 6Uhr am geringsten ist. Es bietet sich also an, die<br />

Elektrofahrzeuge in diesem Zeitraum zu laden. Bei einer reinen Zeitsteuerung, bei der alle<br />

Fahrzeuge um 0Uhr gleichzeitig <strong>mit</strong> dem Laden beginnen würden, würde zu Beginn ein<br />

Lastsprung <strong>von</strong> 3,3 GW verursacht, was aus Sicht des Netzes nachteilig ist. Deshalb wurde<br />

ein einfacher Algorithmus entwickelt, der die verschiedenen Ladedauern auf den Zeitraum<br />

<strong>von</strong> 0 bis 6Uhr verteilt. Der Algorithmus ist so angelegt, dass die Ladelast über diesen Zeitraum<br />

möglichst konstant ist, unabhängig <strong>von</strong> eventuellem Angebot an Strom aus erneuerbaren<br />

Energien. Abbildung 69 zeigt die resultierende Ladelast. Sie ist <strong>mit</strong> 0,5 GW sogar noch<br />

geringer als die maximale Ladelast <strong>von</strong> 0,7 GW bei ungesteuertem Laden.<br />

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