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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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5. Trends in der Elektrifizierung des Antriebsstrangs <strong>von</strong> <strong>Fahrzeugen</strong> und deren Nutzung<br />

Der Luftwiderstand beschreibt die Reibungskraft der Umgebungsluft an der Fahrzeugoberfläche,<br />

deren Gestaltung erheblichen Einfluss auf den dimensionslosen Luftwiderstandsbeiwert<br />

c W ausübt. Dieser muss für jedes Fahrzeug experimentell bestimmt werden. Die Querschnittsfläche<br />

A des Fahrzeugs sowie die Dichte der Luft Luft gehen ebenfalls in die Berechnung<br />

ein. Zu beachten ist der quadratische Einfluss der Fahrzeuggeschwindigkeit, welcher<br />

bei höheren Geschwindigkeiten den Luftwiderstand zum dominierenden Anteil des Gesamtwiderstands<br />

werden lässt. Dies zeigt den gravierenden Einfluss der Fahrzeuggeometrie<br />

und so<strong>mit</strong> auch der Stromlinienförmigkeit auf den Verbrauch.<br />

1<br />

F A c v<br />

2<br />

2<br />

Luft<br />

= ⋅<br />

W<br />

⋅ρLuft<br />

⋅ (6)<br />

Der Anteil des Rollwiderstands ergibt aus der Verformung des Reifens durch die Masse des<br />

Fahrzeugs. Es entsteht eine Auflagefläche des Reifens auf der Fahrbahn, der Latsch, dessen<br />

Größe abhängig <strong>von</strong> Reifen, Reifendruck sowie der Radlast ist. Die stete Verformungsarbeit<br />

des drehenden Reifens lässt sich im dimensionslosen Rollwiderstandsbeiwert f R beschreiben,<br />

welcher zusätzlich <strong>von</strong> Fahrbahn und Fahrgeschwindigkeit abhängig ist.<br />

FRoll = mFzg ⋅g⋅ fR<br />

(7)<br />

Gewinnt oder Verliert ein Fahrzeug während der Fahrt an Höhe, so wird dies auch im Verbrauch<br />

ersichtlich. Die benötigte potentielle Energie lässt sich ebenfalls als Steigungswiderstand<br />

in den Gesamtwiderstand implementieren.<br />

F = m ⋅g⋅ sinφ<br />

(8)<br />

Steigung<br />

Der letzte Bestandteil ist der Beschleunigungswiderstand, welcher auf der Massenträgheit<br />

beruht. Betrachtet man den reinen translatorischen Teil, ergibt er sich zu Gleichung (9).<br />

Fzg<br />

F = m ⋅ a<br />

(9)<br />

atrans<br />

Fzg<br />

Allerdings müssen für eine translatorische Beschleunigung des Fahrzeugs auch Bauteile wie<br />

Räder, Wellen oder Zahnräder beschleunigt werden, welche den rotatorischen Anteil des<br />

Beschleunigungswiderstandes stellen.<br />

F arot<br />

Θ⋅ω<br />

=<br />

r<br />

(10)<br />

Dabei ist das Massenträgheitsmoment, die Winkelbeschleunigung und r der Radius. Der Beschleunigungswiderstand<br />

ergibt sich so<strong>mit</strong> zu :<br />

F = F + F<br />

(11)<br />

Beschl<br />

atrans<br />

arot<br />

Zusätzlich zu den genannten Teilwiderständen können noch weitere genannt werden. So<br />

stellt eine Vor- oder Nachspur einen zusätzlichen Widerstand dar. Auch bei Kurvenfahrt stellt<br />

Seite 58

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