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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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6.4 Kritische Grenzwerte der Elektrofahrzeug-Integration im Verteilnetz<br />

zahl an Netznutzern am Strahl verteilt sind. Bei Verlegungen auf beiden Straßenseiten werden<br />

durch Trennstellen Ringleitungen gebildet. Im regulären Betrieb sind diese Trennstellen<br />

geöffnet, so dass wieder einzelne Strahlennetze vorliegen. Ringnetze besitzen gegenüber<br />

einfachen Strahlennetzen eine höhere Eigensicherheit. Enthält die Topologie aufgrund <strong>von</strong><br />

Verteilerschränken an Kreuzungen mehrere Ringstrukturen spricht man <strong>von</strong> einem verzweigtem<br />

Ring. Wird diese Topologie nicht <strong>von</strong> einem, sondern <strong>von</strong> mehreren Transformatoren<br />

gespeist, handelt es sich um ein Maschennetz. Beim Betrieb eines solchen Netzes sind die<br />

vorhandenen Trennstellen in der Mehrzahl geschlossen. Maschennetze werden ab Lastdichten<br />

größer 5MVA/km² gewählt. Positive Effekte der Vermaschung sind eine größere Versorgungssicherheit<br />

und Spannungshaltung. Dem gegenüber stehen gestiegene Investitionskosten<br />

und ein erhöhter Planungsaufwand [Heuck et al., 2010].<br />

Da der Fokus der Untersuchung in diesem Abschnitt auf den kritischen Grenzwerten <strong>von</strong><br />

Verteilnetzen im quasistationären Betrieb liegt, war bei der Auswahl der zu untersuchenden<br />

Niederspannungstopologie wichtig, Worst-Case-Analysen bei geringer Eigensicherheit des<br />

Netzabschnittes durchführen zu können. Daher wurde aus allen eben dargestellten Möglichkeiten<br />

eine Strahlennetztopologie gewählt.<br />

Abbildung 94: Netzvarianten der Niederspannungsebene [Heuck et al., 2010]<br />

Bei niedrigen Lastdichten konkurrieren Freileitungen und Kabel <strong>mit</strong>einander, für höhere<br />

Lastdichten werden Kabel bevorzugt. Während die Energieübertragung im Niederspannungsnetz<br />

1992 zu 72% über Kabel erfolgte, wuchs dieser Anteil bis zum Jahr 2002 auf<br />

81% [Heuck et al., 2010]. Aufgrund dieses Trends und aufgrund der Annahme, dass eine<br />

hohe xEV-Dichte zuerst in städtischen Ballungsräumen, also bei hohen Lastdichten auftreten<br />

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