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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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5. Trends in der Elektrifizierung des Antriebsstrangs <strong>von</strong> <strong>Fahrzeugen</strong> und deren Nutzung<br />

Abbildung 44: Batteriekapazitäten seriennaher batterieelektrischer Fahrzeuge<br />

Um für die Stützjahre <strong>von</strong> 2010 bis zum Jahr 2030 Verbrauchswerte der hier untersuchten<br />

Antriebskonzepte zu er<strong>mit</strong>teln, wird die zukünftige Entwicklung der Fahrzeuge und ihrer<br />

Komponenten abgeschätzt. Aufbauend darauf werden Annahmen zur Entwicklung der verbrauchsbeeinflussenden<br />

Faktoren getroffen.<br />

Eine Vorhersage der Entwicklung <strong>von</strong> Fahrwiderständen über die nächsten zwanzig Jahre ist<br />

<strong>mit</strong> vielen Unsicherheiten verbunden, weil Literaturangaben oftmals theoretische Potenziale<br />

(sog. „Laborwerte“) beinhalten, die sich nicht einfach auf den realen Fall übertragen lassen.<br />

Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung des „Rumpler-Tropfen-Autos“ aus dem Jahre 1920,<br />

der bereits damals einen c W -Wert <strong>von</strong> 0,28 aufwies [Schindler & Sievers, 2008], erst heutige<br />

Serienfahrzeuge der Mittel- und Oberklasse wie der Audi A8 (c W =0,27) oder Mercedes E-<br />

Klasse (c W =0,26) erreichen bzw. unterbieten diese Werte. Oftmals verhindern wirtschaftliche<br />

Aspekte den Erfolg <strong>von</strong> Verbesserungen. So wurde die teure Einführung des Leichtbaus im<br />

3-l Polo <strong>von</strong> den Kunden nicht angenommen.<br />

Um eine reale Einschätzung über die Entwicklung der Fahrwiderstandsbeiwerte unter Berücksichtigung<br />

praktischer und finanzieller Aspekte zu bekommen, wird daher auf die Expertise<br />

des Ford Forschungszentrums Aachen (FFA) zurückgegriffen. Ein Abgleich <strong>mit</strong> der Literatur<br />

fand ebenfalls statt.<br />

5.3.6.2 Entwicklung der Fahrzeugmasse<br />

Derzeit zeichnet sich eine Trendwende hinsichtlich der Fahrzeugmassen ab. Während in den<br />

vergangenen Jahrzehnten durch ständige Zunahme <strong>von</strong> Sicherheits- und Komfortausstattungen<br />

aber auch durch ein „Wachstum“ der Fahrzeuge diese immer schwerer wurden,<br />

kommen aktuell Fahrzeugmodelle neu auf den Markt, die durch konsequenten Leichtbau und<br />

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