Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL
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7.4 Referenz-Szenario<br />
Benzin aus Mineralöl<br />
Diesel aus Mineralöl<br />
Pflanzenöl<br />
Ethanol aus Erneuerbare<br />
3.500<br />
Benzin aus Erneuerbare<br />
Diesel aus Erneuerbare<br />
Kerosin<br />
Strom<br />
Endenergiebedarf Verkehr [PJ]<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
2.831 2.829<br />
2.684<br />
2.500<br />
2.351<br />
0<br />
2010 2015 2020 2025 2030<br />
Abbildung 131: Endenergiebedarf des Personen- und Güterverkehrs<br />
Die installierten Leistungen des Kraftwerksparks für das Referenz-Szenario zeigt Abbildung<br />
132 (linke Darstellung). Die Entwicklung wird wesentlich durch die Zielvorgaben des Energiekonzepts<br />
der Bundesregierung bezüglich Kernenergieausstieg, Anteil Stromerzeugung<br />
aus erneuerbaren Energien (EE) und CO 2 -Emissionsminderungen bestimmt. Die EE-<br />
Stromerzeuger erreichen in 2030 einen installierte Leistung <strong>von</strong> gut 90 GW. Die bis zum Jahr<br />
2030 installierte Windenergieanlagenkapazität onshore bzw. offshore erreicht 45,4 GW bzw.<br />
18,0 GW. Der Ausbau der Fotovoltaik kann – bedingt durch die im Energiesystemmodell angenommene<br />
Kostenstruktur und ohne steuernde Instrumente – nur im geringen Maße zur<br />
kostenoptimalen Ausgestaltung der Energieversorgung in den gesetzten Rahmenbedingungen<br />
beitragen. Die wegfallende Erzeugungskapazität der Kernenergie wird wesentlich durch<br />
den Zubau an Erdgas-Kraftwerken ersetzt. Ebenfalls trägt die flexible Bereitstellung <strong>von</strong> Backup-Kapazität<br />
für die fluktuierende Wind- und Fotovoltaik-Stromerzeugung zu den im Szenario<br />
errechneten hohen Zubauraten bei. Wird die technische Option der CO 2 -Abscheidung<br />
in Kraftwerken und dessen Speicherung 24 im Modell nicht zugelassen, erhöht sich die installierte<br />
Leistung der Erdgas-Kraftwerke um knapp 5% und die der Braunkohle-Kraftwerke ohne<br />
CCS um ca. 30%. Insgesamt bleibt die Kohleverstromung jedoch auf niedrigem Niveau.<br />
Bedingt durch das CO 2 -Reduktionsziel für die gesamte Energieversorgung in Deutschland<br />
müssen die Mehremissionen der Erdgas- und Braunkohle-Stromerzeugung durch andere<br />
Maßnahmen im Umwandlungs- und Endenergieverbrauchsbereich eingespart werden.<br />
24 Das Verfahren der CO 2 -Abscheidung und -Speicherung (englisch Carbon Capture and Storage,<br />
kurz CCS) trennt das CO 2 in einem Vergasungsprozess oder im Rauchgasstrom ab. Weiterhin ist<br />
eine Verbrennung <strong>mit</strong> reinem Sauerstoff zur Erreichung eines CO 2 -reichen Abgases technisch möglich.<br />
Das abgeschiedene CO 2 wird z.B. durch Speicherung in geologischen Formationen nicht in die<br />
Atmosphäre e<strong>mit</strong>tiert. Die technische Machbarkeit wird weltweit in Demonstrationsanlagen getestet.<br />
Derzeit bestehen jedoch erhebliche Unsicherheiten in Bezug auf eine Umsetzung der geologischen<br />
Speicherung.<br />
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