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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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5. Trends in der Elektrifizierung des Antriebsstrangs <strong>von</strong> <strong>Fahrzeugen</strong> und deren Nutzung<br />

Abbildung 16: SOC-abhängiger Grenzwert für Lastpunktanhebung und elektrisches<br />

Fahren unter Berücksichtigung der spezifischen Kosten (verbrauchter Kraftstoff<br />

pro erzeugter Batterieladung) und Ersparnisse (eingesparter Kraftstoff pro verbrauchter<br />

Batterieladung) [Lampe, 2012]<br />

Dabei werden der spezifische Preis der Lastpunktverschiebung, also der verbrauchte Kraftstoff<br />

pro erzeugter Batterieladung, und die spezifische Einsparung des elektrischen Fahrens,<br />

d.h. der eingesparte Kraftstoff pro verbrauchter Batterieladung, für den jeweiligen Zeitschritt<br />

er<strong>mit</strong>telt. Weiterhin werden die Wirkungsgrade der jeweiligen Energiewandlungsprozesse<br />

berücksichtigt. Ein Verbrauchsvorteil ergibt sich offensichtlich nur, wenn die spezifischen<br />

Ersparnisse des Zeitschritts größer als die spezifischen Kosten sind. Die generierten Grenzwerte<br />

sind, um eine langfristige Ladungsneutralität garantieren zu können, <strong>mit</strong> steigendem<br />

SOC monoton fallend. So<strong>mit</strong> ist bei einem hohen Ladezustand der Batterie der Kostengrenzwert<br />

gering, d.h. es kommt nur bei sehr verbrauchsgünstigen Betriebspunkten zum<br />

Nachladen, während bei niedrigem SOC auch Betriebspunkte zum Nachladen genutzt werden,<br />

die <strong>mit</strong> erhöhten Kosten verbunden sind.<br />

Zusätzlich kann die Betriebsstrategie durch die Grenzgeschwindigkeit, bis zu welcher rein<br />

elektrisch gefahren wird, beeinflusst werden. Je höher die Grenzgeschwindigkeit gewählt<br />

wird, desto mehr muss die Batterie in Fahrzuständen höherer Geschwindigkeit geladen werden.<br />

Ein Wert <strong>von</strong> 25 km/h hat sich dabei als guter Kompromiss zwischen benötigter Lastpunktanhebung<br />

zur Batterieladung und Kraftstoffeinsparung durch Beschleunigung im elektromotorischen<br />

Betrieb herausgestellt.<br />

Die beschriebene Ladestrategie führt dazu, dass die Batterie durch elektrisches Fahren entladen<br />

wird, bis ein festgelegter SOC erreicht wird (charge depleting mode, CDM). Von da an<br />

wird durch gelegentliches Laden per Lastpunktanhebung ein SOC-neutraler Betrieb (charge<br />

sustaining mode, CSM) angestrebt, in dem der Ladezustand um den angegebenen Grenzwert<br />

pendelt (Abbildung 17).<br />

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