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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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5.3 Energiemodell<br />

Aus dem in Abbildung 24 dargestellten Ersatzschaltbild ergibt sich <strong>mit</strong> den Zusammenhängen<br />

zwischen den Strömen und Spannungen an den elektrischen Bauteilen und nach Anwendung<br />

der Kirchhoffschen Maschen- und Knotenregeln die folgende Zustandsraumdarstellung<br />

.<br />

<br />

<br />

U<br />

.<br />

U<br />

R1C<br />

1<br />

R2C2<br />

<br />

<br />

−1<br />

τ1<br />

=<br />

<br />

<br />

0<br />

<br />

0 U<br />

⋅ <br />

− 1 τ<br />

2 U<br />

R1C<br />

1<br />

R 2C<br />

2<br />

R<br />

τ<br />

1 1<br />

+ <br />

R<br />

τ<br />

2 2<br />

0<br />

IB<br />

<br />

⋅ <br />

0<br />

U<br />

0 <br />

(1)<br />

<strong>mit</strong> τ = R C , i = { 1, 2}<br />

und<br />

i<br />

i<br />

i<br />

U<br />

I<br />

R1C<br />

1<br />

B<br />

<br />

U = [ 1 1] ⋅ + [ R 1] ⋅ . (2)<br />

B S<br />

U<br />

2 2<br />

U<br />

R C<br />

0 <br />

Die Klemmenspannung U B wird durch die Spannungen an den RC-Gliedern U RiCi , am Serienwiderstand<br />

U RS = R S I B und durch die Ruhespannung U 0 bestimmt. Oft wird die Ruhespannung<br />

auch als eingeschwungene offene Klemmenspannung (open circuit voltage, OCV)<br />

bezeichnet. Gleichung (1) zeigt ein gewöhnliches lineares Differentialgleichungssystem<br />

1.Ordnung <strong>mit</strong> konstanten Koeffizienten. Dies ist eine vereinfachte Darstellung, denn tatsächlich<br />

sind die Parameter Θ = [ R C R C ] = f ( T , SOC)<br />

nichtlinear abhängig <strong>von</strong> Temperatur<br />

T B und Ladezustand SOC der Speicherzelle. Daher ist die <strong>mit</strong> Gleichung (2) be-<br />

1 1 2 2 B<br />

stimmte Klemmenspannung für den Arbeitspunkt gültig, bei welchem die Parameter bestimmt<br />

wurden. Je weiter sich die Temperatur und der SOC <strong>von</strong> diesem Arbeitspunkt entfernen,<br />

desto größer wird der Modellfehler. Um eine Simulation über einen großen Temperaturbereich<br />

und für möglichst alle Ladezustände zu ermöglichen, werden Temperatur und Ladezustand<br />

variiert, so dass die Parameter für viele Arbeitspunkte bestimmt werden können.<br />

Aufgrund der Abhängigkeit der Modellparameter <strong>von</strong> Temperatur und SOC müssen diese<br />

beiden Batteriezustände im Modell bekannt sein. Hierfür werden, wie oben bereits erwähnt<br />

zwei weitere Modelle benötigt und in den folgenden Absätzen beschrieben.<br />

5.3.3.2 Temperaturmodell<br />

Mit dem hier beschriebenen thermischen Modell kann die Zelltemperatur T B simuliert werden.<br />

Wie in Abbildung 23 schematisch dargestellt, wird diese <strong>von</strong> der Verlustleistung P V und der<br />

Umgebungstemperatur T U beeinflusst. Die Verlustleistung der Zelle wird im Klemmenspannungsmodell<br />

berechnet, während die Umgebungstemperatur eine Eingangsgröße desselben<br />

ist. Die Modellgleichung<br />

1 1 1 PV<br />

T <br />

<br />

B<br />

=− TB<br />

+ ⋅ <br />

( CthRth ) Cth ( CthRth ) T<br />

(3)<br />

U <br />

entspricht einer gewöhnlichen linearen Differentialgleichung 1.Ordnung <strong>mit</strong> konstanten Koeffizienten.<br />

Der Einfachheit halber werden die Abhängigkeiten der Wärmekapazität C th und des<br />

Wärmewiderstandes R th <strong>von</strong> den Batteriezuständen hier nicht weiter untersucht und als kon-<br />

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