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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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6.2 Leistungsflussbetrachtung der Windenergie-Integration durch Elektrofahrzeuge<br />

Im Netzmodell 2030 wurde die xEV-Flottengröße in der Sensitivitätsanalyse zwischen 1 Mio.<br />

und 10 Mio. variiert. Da die überschüssige Windenergie im Netzmodell 2030 stark zugenommen<br />

hat, können 1 Mio. xEV 2030 <strong>mit</strong> mehr als doppelt so viel überschüssiger Windenergie<br />

versorgt werden als 2020. Die integrierbare überschüssige Windenergie steigt bis zu<br />

einer Flottengröße <strong>von</strong> 4 Mio. stark an bevor sie dann deutlich abflacht. Die durch 5 Mio. xEV<br />

integrierte Windmenge ist annähernd so groß wie die bei einer Flotte <strong>von</strong> 6 Mio. xEV. Danach<br />

sinkt die integrierbare Windenergiemenge sogar <strong>mit</strong> weiter steigender Flottengröße.<br />

Grund hierfür ist, dass die Elektrofahrzeuge im Modell immer als Gesamtheit hinzugeschaltet<br />

werden. Bei einer Flottengröße <strong>von</strong> 7 Mio. und mehr entstehen daraus negative Effekte bezüglich<br />

der Netzbelastung, die sich auf die integrierte Windenergiemenge auswirken.<br />

Abbildung 89: Windintegration durch xEV im Netzmodell 2030<br />

Eine weitere wichtige Modellannahme, die kritisch hinterfragt werden muss, liegt in der Festlegung,<br />

dass zwischen 20 GW und 30 GW konventionell erzeugt werden müssen, um den<br />

Netzbetrieb gewährleisten zu können [dena, 2005]. Der größte Teil des er<strong>mit</strong>telten Windüberschusses<br />

basiert auf dieser Annahme, da oftmals die Differenz zwischen benötigter Last<br />

und verfügbarer Windenergie kleiner als 20 GW ist. Im Netzmodell 2020 ist dies zu 8% der<br />

untersuchten Zeitpunkte der Fall, während diese Bedingung im Netzmodell 2030 sogar für<br />

26% der untersuchten Zeitpunkte erfüllt ist.<br />

Da die in diesem Abschnitt verwendeten Modelle und Berechnungsmethoden keine Aussage<br />

zulassen, wie viel Erzeugung aus konventionellen Kraftwerken für den Betrieb des Netzes<br />

notwendig ist, ist es wichtig auch in Bezug auf diese Größe die Modellergebnisse auf Sensitivität<br />

zu untersuchen. Dazu wurde, ergänzend zu den bestehenden Analysen, die überschüssige<br />

Windenergie und die Aufnahmefähigkeit der xEV-Flotten ohne konventionelle<br />

Mindesterzeugung er<strong>mit</strong>telt. In diesem Fall reduziert sich die nicht integrierte Windenergie im<br />

Netzmodell 2020 auf 2,3 TWh und im Netzmodell 2030 auf 14,2 TWh. Aufgrund des geringeren<br />

Windenergieüberschusses reduziert sich auch die Energiemenge, die durch die xEV-<br />

Flotten aufgenommen wird. Im Netzmodell 2020 führt ungesteuertes Laden <strong>von</strong> 1 Mio. xEV<br />

in diesem Fall zu einer zusätzlichen Integration <strong>von</strong> 70 GWh überschüssiger Windenergie,<br />

während gesteuertes Nachtladen die Integration <strong>von</strong> zusätzlichen 40 GWh ermöglicht. Im<br />

Netzmodell 2030 steigen diese Werte für 6 Mio. xEV auf 140 GWh bei ungesteuertem und<br />

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