Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL
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5.1 Grundlegende Aspekte zur Elektromobilität<br />
standardisierte Ladetechnik Wert gelegt. Auf eine solche richtet sich NET-ELAN z.B. bei der<br />
Szenarienbildung aus.<br />
In London und Hamburg werden 12 UPS-Fahrzeuge (Modec) auf ihre Praxistauglichkeit im<br />
innerstädtischen Lieferverkehr getestet. Aus Sicht <strong>von</strong> NET-ELAN ist das Flottenfahrzeug<br />
wegen der komfortablen Bedingungen für die <strong>Netzintegration</strong> attraktiv. Der Versuch liefert als<br />
einer der ersten Ergebnisse über größere Fahrzeuge <strong>mit</strong> entsprechend großen Batterieblocks<br />
und ist wegen seiner „harten“ Fahrzyklen als Referenz für NET-ELAN-Simulationsrechnungen<br />
relevant.<br />
Das Projekt <strong>von</strong> VW und E.ON ist der bislang umfangreichste Versuch, der sich <strong>mit</strong> der dezentralen<br />
Energiespeicherung und Versorgung aus dem vorhandenen Stromnetz beschäftigt.<br />
Er ist besonders für das Arbeitspaket “Rahmenbedingungen der Energieversorgung und<br />
Einbindung <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen” <strong>von</strong> Bedeutung.<br />
Der Flottenversuch <strong>von</strong> BMW/Vattenfall in Berlin dient der Erprobung der Praxistauglichkeit<br />
und Nutzerakzeptanz des BMW Mini E, der Lademöglichkeiten für Lithium-Ionen-Akkumulatoren<br />
und der Einbindung <strong>von</strong> Windenergie. Er zeigt in Ziel und Motivation Ähnlichkeit<br />
<strong>mit</strong> NET-ELAN. Zudem kann sich NET-ELAN an der Auswahl der Testnutzer orientieren.<br />
Auch in München findet der BMW Mini E Anwendung im ersten Projekt der Modellregion<br />
Elektromobilität München unter dem Namen Drive eCharged. Dabei soll vor allem die Elektromobilität<br />
im Verkehrsalltag <strong>von</strong> Münchener Stadtbewohnern, Pendlern und Flottenbetreibern<br />
näher untersucht werden. Ein erstes Zwischenfazit der 40 Testfahrzeuge macht deutlich,<br />
dass das Laden an einer Ladestation – sei es zu Hause oder an der Arbeitsstelle – im<br />
allgemeinen (88%) angenehmer empfunden wird als die Fahrt zur Tankstelle und dass die<br />
Reichweite für den Großteil (89%) der Privatnutzer für die tägliche Nutzung ausreichend<br />
groß ist [Eyser, 2011]. Diese Ergebnisse korrespondieren <strong>mit</strong> denen aus NET-ELAN.<br />
Ein Teilmodul der Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg umfasste die Durchführung<br />
<strong>von</strong> Flottenversuchen <strong>mit</strong> kommerziellen (Laufzeit: 01.03.2010 bis 30.09.2011) sowie<br />
privaten (Laufzeit: 01.10.2009 bis 30.09.2011) Nutzern. Hierbei sei das Projekt e-car4all genannt,<br />
welches im näheren Sinn ein Carsharing-Konzept für Privatnutzer beschreibt, d.h. es<br />
teilen sich 14 Fahrzeugbetreuer <strong>mit</strong> jeweils 3–10 Privatnutzern ein Elektrofahrzeug. Ein Zwischenfazit<br />
hinsichtlich der Nutzerakzeptanz hat ergeben, dass die Alltagstauglichkeit in der<br />
Regel bestätigt wird und die Akzeptanz in Bezug auf Fahrzeug und Reichweitenproblematik<br />
<strong>mit</strong> zunehmender Nutzungsdauer ansteigt. Darüber hinaus wird die geringe Geräuschentwicklung<br />
als angenehm empfunden. Zu den negativen Aspekten zählen insbesondere der<br />
hohe Anschaffungspreis, die geringe Marktverfügbarkeit und Typenvielfalt. [NOW, 2011b].<br />
Es wird im Rahmen <strong>von</strong> NET-ELAN nicht untersucht, inwiefern sich Carsharing-Konzepte für<br />
Netzdienstleistungen eignen würden.<br />
Wenige gemeinsame Schnittstellen zu NET-ELAN weist das Projekt colognE mobil auf. In<br />
dem 2009 gestarteten Vorhaben wurde der Einsatz <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen im innerstädtischen<br />
Verteil- und Lieferverkehr erprobt und hinsichtlich Infrastruktur, Nutzerakzeptanz,<br />
Kundenproduktentwicklung und Sicherheit bewertet. Es zeigte sich, dass es zu keinerlei Einschränkungen<br />
hinsichtlich der Reichweite im Alltagsbetrieb kam. Darüber hinaus hatten die<br />
Nutzer die bekannten Vorteile <strong>von</strong> E-<strong>Fahrzeugen</strong> wie z.B. der geräuschlose Betrieb, das<br />
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