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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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6. Chancen und Risiken der <strong>Netzintegration</strong> <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen auf verschiedenen Spannungsebenen<br />

Bauteils charakterisiert, begrenzt den maximalen Strom, der an die Last geliefert werden<br />

kann. Es sind innerhalb des Modells ebenso keine aktiven oder passiven Filter wie zusätzliche<br />

Saugkreise geringer Impedanz zur Reduktion der Oberschwingungen vorgesehen<br />

[Ferdowsi, 2011; Mansoor et al., 1995; Sengpiel, 2006]. Die durch stark ausgelastete Eisenkerne<br />

hervorgerufene oberschwingungserzeugende Sättigungsbelastung des Transformators<br />

ist nicht modelliert [Bochynek, 2012]. Die Magnetisierungsimpedanz wird daher vernachlässigt.<br />

Für die Impedanz des Transformators ist die Streuinduktivität berücksichtigt. Obwohl die<br />

resistiven und induktiven Bestandteile dieser Impedanz frequenzabhängig sind, können sie<br />

innerhalb der Modellierung als konstant angenommen werden [Bonner et al., 1996]. Die<br />

Phasenverschiebung des Leerlaufstroms gegenüber der Primärspannung des Transformators<br />

ist in der Modellierung berücksichtigt. Mittelspannungsseitig ist der Transformator durch<br />

ein Ersatzimpedanzmodell dargestellt.<br />

Zur Analyse des tolerierbaren Oberschwingungsanteils der Ladestationen im Verbund <strong>mit</strong><br />

den Haushaltslasten sind zuerst letztere so nah wie möglich der Realität nachzuempfinden.<br />

Nicht nur die nachgefragte Leistung, sondern auch die Zusammensetzung der einzelnen<br />

Verbraucher und der schon ohne Ladestationen im Netz erzeugten Oberschwingungen ist<br />

dabei relevant. Nichtlineare Lasten wie Kompaktleuchtstofflampen, Laptops oder LCD-<br />

Monitore injizieren in großem Umfang harmonische Stromoberschwingungen in das Netz<br />

und besitzen häufig einen THD über 100% [Nassif, 2009].<br />

Für die Simulation wurden drei Lastkombination generiert, welche jeweils aus linearen und<br />

nichtlinearen Lasten bestehen. Das Szenario <strong>mit</strong> der niedrigsten Last benötigt im Maximum<br />

436W pro Haushalt, bis auf zwei Kompaktleuchtstofflampen sind alle anderen Verbraucher<br />

nur bei Betrachtung mehrerer Haushalte zusammen <strong>mit</strong> Sicherheit einmal vertreten. Im Szenario<br />

<strong>mit</strong> <strong>mit</strong>tlerer Last werden 882W nachgefragt, das Vorhandensein <strong>von</strong> Kühlschrank und<br />

einem LCD-Fernseher ist als sicher angenommen. Im Spitzenlastszenario werden 1485W<br />

konsumiert, das Vorhandensein eines elektrischen Ofens, Laptops und weiterer LCD-<br />

Monitore ist <strong>mit</strong> einer hohen Wahrscheinlichkeit belegt [Cunill-Sola & Salichs, 2007; Nassif,<br />

2009]. Die Annahmen zur Nutzung der Verbraucher in den verschiedenen Lastszenarien<br />

finden sich in Tabelle 41. Für die installierten nichtlinearen Lasten sind typische Oberschwingungsspektren<br />

nach [Ferdowsi, 2011] angenommen.<br />

Seite 174

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