Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL
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7.1 Ökonomische Rahmenbedingungen <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen<br />
und den sicheren Betrieb gewährleisten, multipliziert, um Endkundenpreise zu erhalten. Auch<br />
wenn in den oben genannten Studien nicht immer klar angegeben ist, wofür genau die angegebenen<br />
Kosten ausgewiesen sind, wurde durch dieses Vorgehen ein Überblick über Endkunden-Batteriekosten,<br />
wie in Tabelle 55 angegeben, geschaffen. Durch die verschiedenen<br />
Fälle sind die Bandbreiten der Batteriekosten, welche in der Literatur angenommen werden,<br />
abgedeckt. Zur Kostenentwicklung, vor allem der Batteriekosten, ist allgemein zu sagen,<br />
dass es sich um Expertenmeinungen handelt. Kostendegressionen entstehen im Allgemeinen<br />
durch Skaleneffekte und Lernkurven, welche durch die Erhöhung der Produktionszahlen<br />
auftreten. Die Entwicklungen sind also abhängig <strong>von</strong> der produzierten Menge und nicht <strong>von</strong><br />
der Zeit. Jedoch sind gerade bei den neuen Komponenten wie der Batterie keine Daten vorhanden,<br />
weil eine Massenproduktion noch nicht stattfindet. So<strong>mit</strong> können keine statistisch<br />
erfassten Skaleneffekte berücksichtigt werden, sondern es muss auf Meinungen <strong>von</strong> Experten<br />
zurückgegriffen werden, wie die Kosten sich zu einem bestimmten Zeitpunkt entwickeln.<br />
Hinter diesen Meinungen stehen letztendlich aber auch angenommene Wachstumsraten in<br />
der Produktion, welche die Kostenentwicklungen bestimmen.<br />
Für den Aufbau einer öffentlichen Lade-Infrastruktur fallen hohe Kosten an. Bisher ist noch<br />
nicht geklärt, wie eine Infrastruktur aussehen kann und wer in welcher Weise die Kosten dafür<br />
trägt. Hier wird angenommen, dass Käufer <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen einmalig beim Kauf<br />
zusätzlich 800 € zahlen. Da<strong>mit</strong> sollen die Kosten für die Installation einer so genannten „Wall<br />
Box“ zu Hause finanziert werden sowie weitere Infrastrukturkosten abgegolten werden. Diese<br />
Annahme beruht auf [Biere et al., 2009]. Das Laden zu Hause stellt den wichtigsten Teil<br />
zukünftiger Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge dar. Die Abrechnung zusätzlicher öffentlicher<br />
Ladeinfrastruktur ist z.B. bei direkter Nutzung oder über den Strompreis für Fahrstrom<br />
denkbar, hier aber nicht weiter betrachtet.<br />
Fixe Betriebskosten<br />
Die jährlichen Kosten des Betriebs werden durch jährlich wiederkehrende Kostenkomponenten<br />
wie Steuern und Versicherung sowie Wartung und Reparatur bestimmt. Jährliche Steuern<br />
und Versicherungen werden im Basisfall <strong>mit</strong> 3% des Anschaffungspreises in Anlehnung<br />
an [Blesl et al., 2009] berücksichtigt. Wartungs- und Reparaturkosten werden nach [CARB,<br />
2000] in Abhängigkeit der gefahrenen km berücksichtigt. Für die Referenzfahrzeuge werden<br />
hier 3,6 €ct/km veranschlagt, für PHEV und REEV aufgrund der höheren Komplexität zweier<br />
Motoren 4,5 €ct/km und für BEV der Kompakt- und Kleinwagen-Klasse 2,4 €ct/km sowie<br />
2,1 €ct/km für BEV der Kleinstwagen-Klasse aufgrund des kleineren Motors. Geringere Kosten<br />
in diesem Bereich für BEV ergeben sich aus der geringeren Komplexität <strong>von</strong> Elektromotoren<br />
gegenüber Verbrennungskraftmaschinen (VKM). Eine Kompensation <strong>von</strong> Netzdienstleistungen<br />
(V2G) wird im Basisfall nicht berücksichtigt.<br />
Variable Betriebskosten<br />
Die variablen Betriebskosten ergeben sich aus den gefahrenen km und bezeichnen die Kosten<br />
für Kraftstoff. Die Kraftstoffkosten für die Hybridfahrzeuge REEV und PHEV sind jeweils<br />
abhängig <strong>von</strong> den elektrischen Fahranteilen. Als Fahrstrom wird zunächst der Haushaltsstrom<br />
für Privatkunden angenommen. Eine andere Preisentwicklung für Fahrstrom ist denkbar.<br />
Die Preise und Preisentwicklungen für Fahrstrom und Benzin ergeben sich nach dem<br />
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