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Netzintegration von Fahrzeugen mit elektrifizierten ... - JUWEL

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7. Energiewirtschaftliche Einordnung der <strong>Netzintegration</strong> <strong>von</strong> Elektrofahrzeugen<br />

sondere vor dem Hintergrund der Minderung <strong>von</strong> energiebedingten Klimagasemissionen<br />

konzipiert. Eine detaillierte Beschreibung des Modells findet sich u.a. in [Martinsen et al.,<br />

2003].<br />

Der vielfältige Einsatz des Modells erstreckt sich <strong>von</strong> Analysen energiepolitischer Gesamtkonzepte<br />

bis hin zur Untersuchung der Auswirkungen bei einer Einführung neuer Energietechniken<br />

in das Energieversorgungssystem. Eine Auswahl zu bereits durchgeführten Analysen<br />

gestützt durch das IKARUS Energiesystemmodell sind zum Beispiel in [Martinsen et al.,<br />

2007], [Martinsen et al., 2010] [Matthes et al., 2009] dokumentiert.<br />

Ziel des Modelleinsatzes im Projekt ist eine Betrachtung der Auswirkungen einer Markteinführung<br />

<strong>von</strong> xEV unter Berücksichtigung der Zielvorgaben des Energiekonzeptes der Bundesregierung<br />

(inklusive Kernenergieausstieg) aus dem Jahr 2011 [BMU & BMWI, 2011].<br />

7.2.2 Demographisch, gesamtwirtschaftliche und energiepolitische<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die im Folgenden beschriebenen demographischen, gesamtwirtschaftlichen und energiepolitischen<br />

Rahmenbedingungen werden für die Energieszenarien im Projekt hinterlegt. Da auch<br />

eine Abhängigkeit zwischen den Rahmenbedingungen und den Nachfragen nach Energiedienstleistungen<br />

besteht, werden vorab die unterstellten Trends der Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung<br />

beschrieben.<br />

Wichtiger Indikator für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland<br />

ist die jährliche Steigerung des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Für die Szenarien-Untersuchungen<br />

wird <strong>von</strong> einer jährlichen Steigerungsrate des BIP <strong>von</strong> +1,4% bis zum Jahr 2030<br />

ausgegangen. Da die BIP-Wachstumsraten starken Schwankungen unterliegen, ist der Wert<br />

als durchschnittliche Entwicklung über eine Periode <strong>von</strong> fünf Jahren zu interpretieren.<br />

Bei der Entwicklung der Wohnbevölkerung wird <strong>von</strong> einer Stagnation bei ca. 82,2 Mio. bis<br />

2020 ausgegangen. Danach wird ein leichter Rückgang auf 81 Mio. Einwohner in 2030 angenommen.<br />

Die Entwicklung der Wohnbevölkerung beeinflusst die Nachfragen nach Energiedienstleistungen<br />

in allen Sektoren.<br />

Wie bereits erwähnt, wird in den Szenarien <strong>von</strong> einer Erreichung der Zielwerte des Energiekonzeptes<br />

der Bundesregierung inklusive Kernenergieausstieg ausgegangen. Weiterhin<br />

werden die EU-Zielvorgaben zur Begrenzung der CO 2 -Emissionen der Neuwagen-Flotte umgesetzt.<br />

Da das Energiekonzept einen Zeithorizont bis 2050 aufweist und einige Zielvorgaben<br />

keine Angaben für 2030 enthalten, werden für das Referenz-Szenario Zwischenziele für<br />

das Jahr 2030 formuliert. Folgende Zielwerte werden – neben anderen – berücksichtigt:<br />

• Reduktion der CO 2 -Emissionen in 2020 um 40% bzw. 55% in 2030 (Vergleichsbasis<br />

1990),<br />

• Absenkung des Primärenergiebedarfs um 50% bis 2050 (angenommenes Zwischenziel<br />

bis 2030 um 25%; Vergleichsbasis 2008),<br />

• Reduktion des Stromverbrauchs um 10% bis 2020 (Vergleichsbasis 2008),<br />

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