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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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Kommentar:<br />

Konkrete Angaben sollen in späteren Publikationen bearbeitet werden. An dieser Stelle sei auf das als Ent-<br />

wurf vorliegende WTA-Merkblatt 6–5: „Innendämmung nach WTA II: Nachweis von Innendämmsystemen<br />

mittels numerischer Berechnungsverfahren“ verwiesen.<br />

3.4.2.2 Lösungen für den Feuchteschutz, Pfluger R. in [AkP32 2005]<br />

Innendämmung in der Fläche:<br />

Auf der Grundlage einer Parameteranlyse von knapp 300 Berechnungsfällen an Wänden mit Innendämmungen<br />

wird deren Einfluss auf das Feuchteverhalten untersucht.<br />

Außenklima TRY (Testreferenzjahr) München, die Schlagregenbeanspruchung wird entsprechend angepasst<br />

gemäß DIN 4108-3.<br />

Innenklima im Winter wird im Mittel mit 50 % relative Feuchte, Innentemperaturen sind nicht explizit angegeben,<br />

sie werden aus einer dynamischer Gebäudesimulation entnommen.<br />

Untersuchte Ausgangs-Konstruktion: 30 cm Vollziegelmauerwerk beidseitig verputzt, innen 8cm Innendämmung,<br />

Dampfbremse (sd = 10 m, besser 40 bis 50 m) und Gipswerkstoffplatte 12 mm. Außen Silikonharzfarbe.<br />

Bewertung:<br />

§� aw-Wert an der Oberfläche des Bestandsinnenputzes (kritisch werden Feuchten über 85 % einge-<br />

schätzt<br />

§� Zunahme der Feuchte? Kann die im Winter aufgenommene Feuchte im Sommer wieder austrock-<br />

nen oder kommt es zur einer Auffeuchtung?<br />

Wesentliche Ergebnisse der Parametervariation:<br />

§� Außenwandstärke von 12 cm Fachwerk über 24 bis 51 cm Vollziegelmauerwerk variiert, die aw-<br />

Werte variieren von ca. 60/82 % bis 66/75 %<br />

§� Dämmstärke: 3 cm (57/64%) bis 8 cm (66/70 %). EPS als Dämmstoff<br />

§� Dampfbremse: Ohne und mit Dampfsperre: Ohne Dampfsperre und Mineralwolledämmung liegen<br />

aw-Werte bei ca. 100 % über fast den gesamten Querschnitt und über das Jahr, trotz wasserabwei-<br />

sender Beschichtung<br />

§� Einfluss Raumluftfeuchte (EPS ohne Dampfbremse): Feuchtevariation Winter bei 40 % Innenraum-<br />

luftffeuchte 72–80 %, 50 % führt zu 77/87 %, 60 % zu 82/92 %.<br />

§� Variation sd-Wert Dampfbremse: Mineralwolledämmstoff, je höher desto besser, von 1 m bis 1000<br />

m variiiert, ab 8 m akzeptabel, ab 15 m wird empfohlen.<br />

§� Feuchteadaptive Dampfbremse: Wird kritisch betrachtet, da zum Berichtszeitpunkt noch keine vari-<br />

ablen Dampfbremsen mit den gewünschten 15 m verfügbar waren. Variable Dampfbremsen können<br />

Schlagregenschutz jedenfalls nicht ersetzen. Nachteil ist zudem das nicht erwünschte Abnehmen<br />

des Wasserdampfwiderstandes bei hohen Baufeuchten z.B. durch Estricharbeiten.<br />

§� Kapillarleitfähige Dämmstoffe: Diese erreichen noch akzeptable Feuchten auch ohne wirksamen<br />

Schlagregenschutz (CaSi und Zellulosefaser)<br />

In übersichtlichen Darstellungen des aw-Wertes und Gesamtwassergehaltes werden<br />

Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS 133

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