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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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1488/94 der Kommission, der Richtlinie 76/769/EWG des Rates sowie der Richtlinien 91/155/EWG,<br />

93/67/EWG, 93/105/EG und 2000/21/EG der Kommission“ Dient insbesondere auch der human- und ökoto-<br />

xikologischen Bewertung von Stoffen, die vor 1981 auf den Markt gebracht wurden („Altstoffe“) [Zwie-<br />

ner/Mötzl 2006].<br />

8.1.25 Silikone<br />

Verwendung als Hydrophobierungsmittel, Dichtungs- und Dämpfungsmaterial. Silikone (auch: Polysiloxane,<br />

Polyorganosiloxane oder Siloxane) sind thermisch und chemisch außerordentlich beständige synthetische<br />

Verbindungen. Sie unterscheiden sich von anderen Kunststoffen dadurch, dass das Skelett des Silikonmo-<br />

leküls keine Kette von Kohlenstoffatomen, sondern eine Kette von Silicium- und Sauerstoffatomen darstellt.<br />

In der Silanchemie werden chlorierte Kohlenwasserstoffe eingesetzt. Beim Aushärten emittieren Silikondi-<br />

chtstoffe Substanzen wie Essigsäure (Acetatsysteme) oder das krebserzeugende und sensibilisierende 2-<br />

Butanonoxim (Oximsysteme). Silikone selbst sind als toxikologisch unproblematisch einzustufen. Silkon-<br />

Dichtungsmassen enthalten in der Regel aber Weichmacher, ggf. können fungizide Wirkstoffe enthalten sein<br />

(Sanitärsilikon) wie z.B. hoch toxisches Tributylzinn oder andere zinnorganische Verbindungen.<br />

8.1.26 Styrol<br />

Rohstoff für Styrol-Butadien-Kautschuke, EPS- und XPS-Platten. Ethen und Benzol werden in einer Friedl-<br />

Crafts-Alkylierungsreaktion zu Ethylbenzol umgesetzt und im darauffolgenden Herstellungsschritt unter An-<br />

wesenheit von Festbettreaktoren, in denen Eisenoxidkatalysatoren verschiedener Zusammensetzung zum<br />

Einsatz kommen, zu Styrol dehydriert. Die Herstellung erfordert einen hohen Aufwand an Energie, Chemika-<br />

lien und Infrastruktur, insbesondere zur Herstellung des Ethylbenzols; prozessbedingt dominieren Emissio-<br />

nen von Kohlenwasserstoffen in die Luft. Styrol ist ein Nervengift und als krebserzeugender Arbeitsstoff in<br />

Kategorie 5 eingestuft [MAK 2011], d.h. Styrol zählt zu den Stoffen mit krebserzeugender und gentoxischer<br />

Wirkung bei denen unter Einhaltung des MAK- und BAT-Wertes ein sehr geringer Beitrag zum Krebsrisiko<br />

für den Menschen zu erwarten ist.<br />

8.1.27 SVOC<br />

Schwerflüchtige organische Verbindungen, siehe VOC<br />

8.1.28 Treibhauspotential (GWP)<br />

Das Treibhauspotential (Global Warming Potential, GWP) ist ein Maß für die relative Klimawirksamkeit eines<br />

Gases. Bezugsgröße ist das wichtigste Treibhausgas Kohlendioxid, dessen GWP-Wert mit 1 festgelegt ist.<br />

Für jede treibhauswirksame Substanz wird damit eine Äquivalenzmenge Kohlendioxid in Kilogramm errech-<br />

net [kg CO2-Äquivalent], die von der Wärmeabsorptionseigenschaft der Gase und ihrer Verweildauer in der<br />

Atmosphäre abhängt.<br />

Das Treibhauspotential kann für verschiedene Zeithorizonte (20, 100 oder 500 Jahre) bestimmt werden. Der<br />

kürzere Integrationszeitraum von 20 Jahren ist entscheidend für Voraussagen bezüglich kurzfristiger Verän-<br />

derungen aufgrund des erhöhten Treibhauseffekts, wie sie für das Festland zu erwarten sind. In der vorlie-<br />

genden Arbeit wird die Integrationszeit von 100 Jahren herangezogen. Sie ist angebracht für die Evaluation<br />

des langfristigen Anstiegs des Wasserspiegels der Weltmeere.<br />

616 Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS

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