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PH-HDZplus_822169_PH-Sanierungsbauteilkatalog_Zweite ... - IBO

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§� 4 Dämmstoffe: EPS, Mineralwolle, Calciumsilikat und Zellulose<br />

§� Variable Dampfbremsen und Dampfbremsen mit unterschiedlichen sd-Werten<br />

§� keine und effiziente wasserabweisende Fassadenbeschichtung<br />

§� Schlagregenbeanspruchungsgruppen I-III<br />

miteinander verglichen. Schlussfolgerung:<br />

§� Innendämmungen mit Zellulose gleichen im aw-Wert der Bestandswand, ähnlich günstig verhält sich<br />

die CaSi-Lösung<br />

§� Ohne wirksamen Schlagregenschutz (z.B. wasserabweisende Fassadenbeschichtung) funktionieren<br />

nur Zellulosedämmung und mit Einschränkung die CaSi-Platten. EPS-Dämmungen ohne<br />

Dampfbremse können nur in Beanspruchungsklasse I noch ausreichen.<br />

§� Mineralwolledämmungen müssen mit einer hochwertigen Dampfsperre (ab 15m) ausgeführt sein,<br />

variable Dampbremsen sind noch grenzwertig.<br />

Zusätzlich werden Ergebnisse und Empfehlungen zu speziellen baupraktischen Fragestellungen angege-<br />

ben:<br />

§� Fugendiffusion an Plattenstößen: Fugen sind insbesondere bei Mineralwolle problematisch. Bei EPS<br />

als selbst dampfbremsendem Material weniger kritisch, Stöße sollten ausgespritzt werden.<br />

§� Einbindende Innenwände: Für aw-Wert Innenoberfläche ist der Bestandsputz unproblematisch<br />

§� Konvektiver Feuchteeintrag: Abschätzung mit 8 cm EPS-Dämmung: aw-Wert bleibt bei<br />

Durchströmung in 5 Jahren immer über 90 % (1 mm Eintrittsfuge, 4mm Spaltweite), mit luftdichter<br />

Ebene rasches Absinken auf 70 %. Wesentlich ist die Sicherung der luftdichten Ebene, es hilft auch<br />

eine solide Verklebung der Platten (Rand/Wulstmethode), auf verbleibende „Kanäle“ wird<br />

hingewiesen.<br />

Kommentar:<br />

§� Es handelt sich um die bis dato umfassendste quantitative Untersuchung über unterschiedliche Aus-<br />

Balkenkopf:<br />

führungsvarianten von Innendämmungen im Sanierungsfall. Die Simulationen sind gut dokumen-<br />

tiert, nachvollziehbar und plausibel<br />

„Insbesondere der Anschluss von Holzbalkendecken sollte zukünftig noch näher untersucht und möglichst<br />

einfache baupraktische Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden.“<br />

Empfohlen wird die in [Fingerling 1995] dargestellte und in Kassel realisierte Innendämmungssanierung, die<br />

kurz zusammengefasst lautet:<br />

§� Prüfung der Regendichtigkeit der Fassaden, gegebenfalls Hydrophobierung und Trocknung bei<br />

Durchnässung<br />

§� eine durchgehende Führung der Innendämmung über die Holzdecke mit dampfdichten Material<br />

(Schaumglas, XPS, EPS, PU)<br />

§� Anstrich der Balkenköpfe auf 20 bis 50cm Länge mit dampfbremsendem Material (z.B. Bitumen oder<br />

Dispersionsanstriche). Dämmplatten müssen satt in die dampfbremsende Klebemasse verlegt<br />

werden.<br />

Kommentar:<br />

§� Aufwändige Sanierung<br />

134 Endbericht Haus der Zukunft plus 822 169 <strong>PH</strong> SAN PLUS

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